Nach Rechtsstreit: El Ghazi will Geld von Mainz 05 spenden
Ein Gericht hat die fristlose Kündigung für Anwar El Ghazi durch den FSV Mainz 05 einkassiert. Der Verein geht dagegen in Berufung, muss bis zum Abschluss aber ausstehende Gehälter zahlen.
Ein Gericht hat die fristlose Kündigung für Anwar El Ghazi durch den FSV Mainz 05 einkassiert. Der Verein geht dagegen in Berufung, muss bis zum Abschluss aber ausstehende Gehälter zahlen.
Fußball-Profi Anwar El Ghazi hat laut eigener Aussage 500.000 Euro von seinem ehemaligen Arbeitgeber FSV Mainz 05 erhalten. Das teilte der seit August bei Cardiff City spielende Niederländer auf Instagram mit. Der Bundesligist bestätigte auf dpa-Anfrage entsprechende Zahlungen, bei denen es sich um die Gehälter von November 2023 bis Juli 2024 handele.
Beide Parteien befinden sich in einem Rechtsstreit, nachdem Mainz El Ghazi nach einem propalästinensischen Instagram-Post nach dem Angriff von Terroristen im Auftrag der Hamas auf Israel am 7. Oktober gekündigt hatte. Dagegen hatte der 29-Jährige geklagt. Das Arbeitsgericht hatte im Juli die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der Club hatte daraufhin angekündigt, vor das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz zu ziehen, sobald die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt.
El Ghazi will Geld nach Gaza spenden
Im Juli hatte El Ghazi dann seinerseits den noch ein Jahr gültigen Vertrag mit den Rheinhessen fristlos gekündigt, um nach Cardiff zu wechseln. Die Berufung des Vereins gegen das Urteil läuft noch. Sollten die Mainzer Erfolg haben, würden sie das Geld zurückerhalten.
El Ghazi will die erhaltene Summe spenden. «Ich hoffe, dass Mainz trotz seiner gescheiterten Versuche, die fällige Zahlung zu vermeiden, Trost aus dem Wissen schöpft, dass sie durch mich finanziell dazu beigetragen haben, den Kindern in Gaza das Leben ein wenig erträglicher zu machen», schrieb er auf Instagram.
© dpa-infocom, dpa:240824-930-211852/1
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