Ein Mikrofon steht auf einer Bühne.
Britta Pedersen/dpa/Symbolbild
Ein Mikrofon steht auf einer Bühne.
Festival

Musikfestspiele Saar wagen Neues: Bunter Programm-Mix

Die Musikfestspiele Saar stehen dieses Jahr unter dem Motto «Aufbrüche». Mit neuen Angeboten wollen sie den Blick weiten - und Menschen in Bewegung bringen.

Mit einem vielfältigen Programm wollen die Musikfestspiele Saar Besucher bewegen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Unter dem Motto «Aufbrüche» stehen in dieser Saison auch eine musikalische Zugfahrt nach Paris und eine Schifffahrt mit Musik ins französische Sarreguemines auf dem Programm.

Zudem werden die Besucher zu Konzerten an besondere Spielorte bewegt - wie den Flughafen Saarbrücken, die Mensa der Uni des Saarlandes, die Synagoge Saarbrücken und die Wintringer Kapelle in Kleinblittersdorf.

«Wir erleben unsere Gegenwart als eine Zeitenwende, als eine Zeit der Umbrüche, die von uns völlig neue Antworten einfordert», teilten die Organisatoren am Montag in Saarbrücken mit. Die Festspiele wollten sich dem Anspruch stellen und einen «kulturellen Aufbruch» mit neuen Formaten und neuen Angeboten bieten. «Aufbruch hat auch immer mit einem Sich-Aufmachen, Bewegung und Beweglichkeit zu tun.»

Rund 20 Veranstaltungen stehen bei den Musikfestspielen Saar vom 19. April bis 7. Juni auf dem Programm. Ein musikalisches Highlight sei ein europäisch-amerikanischer Abend zum 150. Geburtstag des Komponisten Arnold Schönberg, der «als großer musikalischer Neuerer des 20. Jahrhunderts» gelte, teilten die Festspiele mit.

Zudem gebe es eine Konzertreihe mit jüdischer Musik und jüdischen Künstlerinnen und Künstlern. Zur Eröffnung werden die Wiener Symphoniker ein Konzert geben.

Mit dem Zeichen des Aufbruchs wolle das Festival Mut machen, Neues zu wagen und «mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen». Zudem breche man auf, zu einem «neuen Miteinander in der Gesellschaft»: Als erstes Musikfestival biete man freien Eintritt an für alle die, «die sich den Eintritt in unsere Konzerte nicht leisten können», hieß es. «Hierbei vertrauen wir ganz auf die Ehrlichkeit.»

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