Minister zu Drohmails: Abscheuliche Angriffe auf Schulen
Was steckt hinter den Drohmails? Besteht eine reale Gefahr für die Kinder und Jugendlichen in der Schule?
Was steckt hinter den Drohmails? Besteht eine reale Gefahr für die Kinder und Jugendlichen in der Schule?
Bildungsminister Sven Teuber (SPD) hat die Bombendrohungen gegen Schulen in Rheinland-Pfalz mit scharfen Worten verurteilt. «Diese Drohungen sind abscheuliche Angriffe auf Orte, die Schutz, Bildung und Zusammenhalt bieten sollen», betonte Teuber in Mainz.
«Sie verunsichern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Familien zutiefst – und das verurteilen wir mit aller Deutlichkeit», mahnte der Bildungsminister. «Wir stellen uns schützend vor unsere Schulgemeinschaften.»
Mindestens 39 Schulen im Land haben am Morgen Bombendrohungen per Mail erhalten. Wie eine Abfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, waren Schulen im ganzen Landesgebiet betroffen. Ein Polizeisprecher sprach von einer «Drohwelle». Die Mails waren wohl wortgleich verfasst wie die Bombendrohungen, die bereits am Freitag in Schulen im gesamten Bundesgebiet eingegangen waren.
Kein Spaß, sondern strafbare Handlung
Mit Nachdruck wies der Minister darauf hin, dass mit solchen Drohungen nicht zu scherzen sei: «Bombendrohungen – ob ernst gemeint oder nicht – sind kein Spaß, sondern eine strafbare Handlung.» Wer solche Taten verübe oder nachahme, müsse mit klaren strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Das Bildungsministerium stehe in engem Austausch mit den betroffenen Schulen und stelle sicher, dass notwendige Unterstützungsangebote schnell und unbürokratisch bereitgestellt würden, versicherte Teuber. «Wir tun alles, um unsere Schulen in dieser angespannten Lage zu stärken – organisatorisch, psychologisch und sicherheitstechnisch.»
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