Mehr als 100.000 Euro Schaden durch gesprengte Geldautomaten
Mit immer neuer Technik versuchen sich die Banken gegen die professionellen Banden von Geldautomatensprengern zu wappnen. Das zeigt offenbar Wirkung.
Mit immer neuer Technik versuchen sich die Banken gegen die professionellen Banden von Geldautomatensprengern zu wappnen. Das zeigt offenbar Wirkung.
Geldautomatensprenger in Rheinland-Pfalz haben nach Ministeriumsangaben in diesem Jahr bisher einen sechsstelligen Schaden angerichtet. Bis Mitte April seien neun Taten im Land registriert worden, teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU-Fraktion in Mainz mit. Die polizeilich bekannte Sachschadenssumme habe sich dabei auf mehr als 123.143 Euro belaufen. Die erhobenen Sachschäden beinhalteten Beschädigungen an den Geldautomaten und dem Inventar sowie an den Gebäuden. Sie basieren teilweise auch auf polizeilichen Schätzungen.
Im vergangenen Jahr waren in Rheinland-Pfalz insgesamt 50 gesprengte Geldautomaten gezählt worden. Etwa 60 Prozent der Sprengungen waren nach Angaben der Sicherheitskräfte erfolgreich. Der angerichtete Sachschaden wurde mit rund 8,8 Millionen Euro beziffert. 15 Tatverdächtige wurden nach Angaben des Innenministers im vergangenen Jahr ermittelt. In diesem Jahr habe es bis zu dem angegebenen Zeitraum bislang noch keinen Ermittlungserfolg gegeben.
Zum Verhindern dieser Straftaten haben die Banken vielfältige Maßnahmen ergriffen. Der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz hatte zuletzt als Präventionsmaßnahmen Nachtschließungen, die Reduktion des Bargeldbestands sowie den Einbau intelligenter Bargeld-Neutralisierungssysteme wie zum Beispiel Einfärbesysteme genannt.
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