Landtagspräsident für Pflichtjahr am Gemeinwesen
Rekruten aus Rheinland-Pfalz und Thüringen legen vor dem Landtag in Mainz ihren Diensteid ab. Der rheinland-pfälzische Landtagspräsident plädiert für ein Pflichtjahr am Gemeinwesen.
Rekruten aus Rheinland-Pfalz und Thüringen legen vor dem Landtag in Mainz ihren Diensteid ab. Der rheinland-pfälzische Landtagspräsident plädiert für ein Pflichtjahr am Gemeinwesen.
Rund 160 Rekrutinnen und Rekruten haben vor dem Landtag in Mainz ihren Diensteid abgelegt. Landtagspräsident Hendrik Hering sprach sich in seiner Gelöbnisrede für einen verpflichtenden Dienst am Gemeinwesen nach Schule und Ausbildung aus, ob bei der Bundeswehr, im Katastrophenschutz oder in sozialen Einrichtungen. «Ein verpflichtender Dienst für alle ist kein Rückschritt in alte Pflichtstrukturen, sondern ein Fortschritt hin zu einer aktiven und solidarischen Bürgergesellschaft.»
«Unsere Bundeswehr sind Streitkräfte der Demokratie – und das seit Gründung der Bundeswehr vor 70 Jahren», betonte Hering. Die Grundwerte einer Demokratie seien ethische Leitlinien, die das Miteinander in einer offenen Gesellschaft tragen. «Diese ethischen Leitlinien mögen auch Ihnen ein innerer Kompass sein, wann immer Sie im Dienst vor schweren Entscheidungen oder Herausforderungen stehen», sagte Hering zu den Rekruten.
«Wiege der Bundeswehr» steht in Rheinland-Pfalz
Ministerpräsident Alexander Schweitzer sagte: «Rheinland-Pfalz und die Bundeswehr verbindet seit ihrer Gründung eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft.» Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass die Kranenberg Kaserne in Andernach die «Wiege der Bundeswehr» sei. «Unsere Kommunen sind Heimat von 18 Bundeswehrstandorten und Gastgeber für Zehntausende Soldatinnen und Soldaten sowie für ihre Familien.»
Die Soldaten, die ihr Gelöbnis in Mainz ablegten, kommen vom Luftwaffenausbildungsbataillon in Roth sowie dem Heimatschutzregiments 5 aus Hessen mit Sitz in Thüringen. Nach 2008, 2014 und 2022 war es das vierte öffentliche Gelöbnis vor dem Landtag. Das Feierliche Gelöbnis und das Ablegen des Diensteides gelten in der Bundeswehr neben dem Großen Zapfenstreich als das bedeutendste militärische Zeremoniell. Es ist ein Treuebekenntnis zur Rechts- und Werteordnung der Bundesrepublik Deutschland.
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