Mehrere Hundert Beschäftigte stehen während eines Warnstreiks vor einem Betriebshof.
Jan Woitas/dpa
Mehrere Hundert Beschäftigte stehen während eines Warnstreiks vor einem Betriebshof.
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Kundgebung zu Verkehrs-Warnstreik in Mainz

Mit einer gemeinsamen Kundgebung von Streikenden aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland will die Gewerkschaft Verdi ihren Forderungen für besser Arbeitsbedingungen im ÖPNV Nachdruck verleihen.

Mehrere Hundert Beschäftigte des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) haben sich am Freitag beim rheinland-pfälzischen Landtag zu einer Kundgebung versammelt, um für bessere Arbeitsbedingungen zu protestieren. Gestartet wurde ein Protestzug mit Fahnen, Transparenten, Trommeln und Trillerpfeifen durch die Mainzer Innenstadt zur Theodor-Heuss-Brücke zwischen Wiesbaden und Mainz. Dort soll es eine gemeinsame Kundgebung mit Streikende aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit tausenden Teilnehmern geben.

Zu den Kernforderungen von Verdi gehören eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, mehr Urlaub, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie die Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst. Im privaten Busgewerbe fordert Verdi eine Tariflohnerhöhung, um die Folgen der Inflation auszugleichen.

Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, gibt es bundesweit seit Donnerstagabend Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr. Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland fallen deshalb an diesem Freitag Busse und Straßenbahnen aus. In Rheinland-Pfalz wurden sowohl im kommunalen Nahverkehr als auch im privaten Omnibusgewerbe Protestaktionen angekündigt. Der Ausstand soll nach Angaben der Gewerkschaft bis zum Schichtende am Freitagabend andauern.

© dpa-infocom, dpa:240202-99-844532/3
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