Krankenhausgesellschaft warnt vor Insolvenzwelle
Die Krankenhausgesellschaft ist enttäuscht über das Ergebnis des Vermittlungsausschusses zum Krankenhaustransparenzgesetz. Der Geschäftsführer warnt vor schlimmen Folgen.
Die Krankenhausgesellschaft ist enttäuscht über das Ergebnis des Vermittlungsausschusses zum Krankenhaustransparenzgesetz. Der Geschäftsführer warnt vor schlimmen Folgen.
Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP) hat sich über die Ergebnisse des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat zum Krankenhaustransparenzgesetz enttäuscht gezeigt. «Die KGRP hatte die Erwartung an den Bund und die Länder, dass die notwendigen gesetzlichen Regelungen zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Krankenhäuser schnell und unbürokratisch erfüllt werden», teilte KGRP- Geschäftsführer Andreas Wermter am Freitag in Mainz mit. Dazu zählt er einen Inflationsausgleich in Form einer mindestens vierprozentigen Erhöhung der Landesbasisfallwerte sowie der Psychiatrie-Budgets und eine hundertprozentige Tarifanpassung der Gehälter. «Stattdessen sind vom Bundesgesundheitsminister Maßnahmen entweder nicht oder nur sehr vage beschrieben beziehungsweise nur allgemein angekündigt worden», kritisierte Wermter.
Wenn das Bundesgesundheitsministerium nicht bald konkret und verbindlich erkläre, wie die in Aussicht gestellten echten Finanzhilfen ausgestaltet werden könnten, werde die Insolvenzwelle nicht gestoppt, mahnte Wermter. «Es droht eine Fortsetzung des kalten Strukturwandels durch unkontrollierte Schließungen von Krankenhausstandorten.»
© dpa-infocom, dpa:240223-99-95807/2
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