Für den Mainzer Bischof Peter Kohlgraf stand der verstorbene Papst Franziskus für eine ganz neue Akzentsetzung. (Archivbild)
Lando Hass/dpa
Für den Mainzer Bischof Peter Kohlgraf stand der verstorbene Papst Franziskus für eine ganz neue Akzentsetzung. (Archivbild)
Tod des Papstes

Kohlgraf: Papst Franziskus setzte ganz neue Akzente

Nach dem Tod von Papst Franziskus drückt der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf Trauer, aber auch Dankbarkeit für dessen Wirken aus. Franziskus sei ein «motivierender Mensch» gewesen, so der Bischof.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat mit Trauer auf die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus reagiert. Dies sei ein einschneidender und trauriger Moment für ihn, erklärte Kohlgraf. «Und zugleich bin ich dankbar für diesen Papst.»

Während seines knapp zwölfjährigen Pontifikats habe Franziskus eine «ganz neue Akzentsetzung in der Kirche» vorgenommen und auch einen neuen Stil gelebt. Er habe Themen und Regionen in den Blick genommen, die zuvor nicht zentral im Blickfeld gelegen hätten. «In Einfachheit und Humor begegnete er unkompliziert seinen Mitmenschen», so Kohlgraf. 

Mit Sätzen wie «Wer bin ich, ihn zu verurteilen?» habe der Papst zudem eine offene Debattenkultur innerhalb der Kirche initiiert. Zudem sei ihm «die Suche nach einer angemessenen Rolle der Frauen innerhalb der Kirche» ein Herzensanliegen gewesen.

Franziskus habe eine synodale Kirche gewollt, «die sich, wenn es sein muss, verbeult zeigt und durchaus einem Feldlazarett gleicht, in dem für Menschen in ihrer Gebrochenheit oder sozialen Notlage gesorgt wird». Migration, Kapitalismuskritik und Einsatz für Frieden seien für das Kirchenoberhaupt keine Randthemen gewesen. «Ein motivierender Mensch. Danke Papst Franziskus», hieß es in dem Nachruf.

© dpa-infocom, dpa:250421-930-455402/1
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