Der Mainzer Jae-sung Lee (l) vergab die erste gute Gelegenheit der Partie.
Torsten Silz/dpa
Der Mainzer Jae-sung Lee (l) vergab die erste gute Gelegenheit der Partie.
Fußball-Bundesliga

Kein Sieger bei Svensson-Rückkehr nach Mainz

Mainz 05 und Union Berlin liefern sich zum Bundesliga-Start ein umkämpftes Duell. Amiri trifft für die 05er traumhaft zur Führung, zum Sieg reicht das beim Wiedersehen mit Ex-Coach Svensson nicht.

Der FSV Mainz 05 hat sich beim Wiedersehen mit Ex-Trainer Bo Svensson mit einem Unentschieden gegen den 1. FC Union Berlin zufriedengeben müssen. Gegen Svenssons neuen Club gab es für den FSV beim Saisonstart in die Fußball-Bundesliga ein 1:1 (0:0). Vor 31.500 Zuschauern in Mainz brachte Nadiem Amiri die Hausherren mit einem traumhaften Freistoßtreffer in der 53. Minute in Führung. Der eingewechselte Laszlo Benes (74.) sorgte für den Ausgleich und damit für einen glücklichen Punktgewinn für die Gäste.

Das dänische Trainerduell zwischen Mainz-Coach Bo Henriksen und Svensson endete ohne Sieger. Union blieb im siebten Spiel in Folge gegen die 05er ungeschlagen (vier Siege, drei Remis).

«Es ist ein besonderer Ort für mich», hatte Svensson vor der Partie in Mainz gesagt. Der 45-Jährige verbrachte große Teile seiner Karriere bei den Rheinhessen - zunächst als Spieler, von Januar 2021 bis November 2023 war er dann Chefcoach der 05er. Vor dem Spiel wurde Svensson von den Mainzer Fans lautstark gefeiert.

Ausgeglichenes Spiel - die Höhepunkte fehlen

Auf dem Platz sah Svensson in der ersten Hälfte ein umkämpftes und ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften legten ihren Fokus auf die Defensive, Chancen gab es kaum. Nach einem der wenigen sehenswerten Spielzüge verfehlte der Mainzer Jae-sung Lee mit einem Kopfball aus vielversprechender Position das Union-Tor (20.).

Die 05er, bei denen nach einer halben Stunde Stefan Bell für den offensichtlich angeschlagenen Maxim Leitsch in die Partie kam, forderten in der 41. Minute Elfmeter, nachdem Offensivmann Karim Onisiwo im Strafraum zu Boden gegangen war. Schiedsrichter Harm Osmers ließ aber weiterlaufen.

Unions beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte Benedict Hollerbach. Seinen wuchtigen Schuss vom linken Strafraumeck wehrte Mainz-Torhüter Robin Zentner stark ab (42.).

Mainz nach der Pause dominant

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Mainzer den Druck, während die Köpenicker ideenlos wirkten. Onisiwos Schuss rauschte über das Tor (46.), Phillipp Mwene scheiterte aus spitzem Winkel an Union-Keeper Frederik Rønnow (50.). Beim anschließenden Eckball versuchte es Amiri direkt, doch Rønnow war erneut zur Stelle. 

Nur kurze Zeit später war der dänische Torwart gegen Amiris wunderbaren Freistoß machtlos. Auch danach blieben die 05er weiter aktiv. Union kam kaum zum Zug. Aus dem Nichts glich Benes nach seiner Einwechslung zum 1:1 aus.

In einer turbulenten Schlussphase parierte Zentner aus kurzer Distanz einen Schuss von Unions Jordan (84.). Die größte Gelegenheit hatten in der Nachspielzeit die Mainzer: Kapitän Jonathan Burkardt setzte einen Abpraller aus kurzer Distanz über das Tor.

Christian Johner, dpa
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