Jugendherbergen verzeichnen Plus bei Übernachtungen
2023 war für Jugendherbergen das erste vollständige Jahr seit der Corona-Pandemie. Die Zahl der Übernachtungen stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich an.
2023 war für Jugendherbergen das erste vollständige Jahr seit der Corona-Pandemie. Die Zahl der Übernachtungen stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich an.
Die Zahl der Übernachtungen in Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Mit rund 970.000 Übernachtungen gab es gegenüber 2022 ein Plus von rund 14,3 Prozent, wie Jacob Geditz, Vorstandsvorsitzender der Jugendherbergen beider Länder, am Dienstag in Mainz mitteilte.
Einen besonders großen Zuwachs gab es 2023 gegenüber dem Vorjahr bei Gruppen, Vereinen und Organisationen - in diesem Segment stiegen die Übernachtungen um ein Viertel. Den größten Anteil unter den Gästen machten mit 355.000 Übernachtungen Familien aus (plus 13,5 Prozent), gefolgt von Klassenfahrten mit rund 340.000 Übernachtungen (plus 9,8 Prozent).
«2023 war nach 2019 das erste vollständige Jahr ohne Coronaeinschränkungen», sagte Geditz. Gemessen an der Auslastung seien die Übernachtungszahlen gegenüber 2019 leicht gestiegen, insgesamt aber leicht zurückgegangen. Das hänge auch damit zusammen, dass einige Jugendherbergen saniert werden oder permanent geschlossen wurden. Dadurch standen insgesamt weniger Betten zur Verfügung als 2019. So werden die Jugendherbergen in Idar-Oberstein und Traben-Trabach saniert. Die Jugendherberge in Montabaur schloss während der Pandemie permanent.
Bundesweit verzeichnete das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) vergangenes Jahr 9,3 Millionen Übernachtungen. Im Vorjahresvergleich ist das ein Plus von 8 Prozent, wie DJH-Geschäftsführer Oliver Peter am Dienstag in Detmold sagte. Mit 3,8 Millionen Übernachtungen entfiel der größte Teil (41 Prozent) auf die Schulen.
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