In der sportlichen Krise ist die Psyche ein entscheidender Faktor. Deshalb will der neue Gute-Laune-Trainer Bo Henriksen den Spielern des FSV Mainz 05 den Siegeswillen mit Euphorie und Enthusiasmus förmlich einimpfen. «Ich denke nur ans Gewinnen und nicht ans Verlieren. Nur wenn du an etwas glaubst, kannst du es auch erreichen», sagte der 49 Jahre alte Däne am Donnerstag vor dem Bundesligaduell mit Borussia Mönchengladbach.
In der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) müsse der Tabellenvorletzte der Fußball-Bundesliga mit dem gleichen Willen agieren wie zuletzt in Leverkusen. Zwar unterlagen die Mainzer beim Tabellenführer mit 1:2, doch die Leistung stimmte. «Wenn man so früh in Rückstand gerät und direkt zurückschlagen kann, sind das die Eigenschaften, auf denen man aufbauen kann», sagte Henriksen.
Im Kampf um den Klassenerhalt müssen vor allem vor heimischer Kulisse Punkte her, zumal mit dem VfL Bochum (15. Platz), 1. FC Köln (16.) und Darmstadt 98 (18.) drei Abstiegskandidaten noch in Mainz antreten müssen. Unabhängig davon betonte Henriksen: «Jedes Spiel ist ein Endspiel.» Er machte aber keinen Hehl daraus, dass die zehn Punkte entfernten Bochumer wohl kaum noch einzuholen sind. Ziel sei das Überholen der drei Punkte entfernten Kölner und damit das Erreichen des Relegationsplatzes. «Wir müssen realistisch bleiben», sagte Henriksen.
Gegen die Borussia, die keines ihrer vergangenen acht Gastspiele gewinnen und insgesamt auswärts nur sieben Punkte holen konnte, hat er personell wieder eine etwas größere Auswahl. Hoffnungen gibt es auf eine Rückkehr der Stürmer Jonathan Burkardt und Ludovic Ajorque. Noch nicht fit ist Kapitän Silvan Widmer. Gesperrt sind Jessic Ngankam nach dem Platzverweis in Leverkusen und Anthony Caci nach seiner fünften Gelben Karte.
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