Testarmbänder sollen junge Menschen vor der Betäubung mit K.o.-Tropfen bewahren. (Symbolbild)
Christian Thiele/dpa
Testarmbänder sollen junge Menschen vor der Betäubung mit K.o.-Tropfen bewahren. (Symbolbild)
Prävention

Initiative will für K.o.-Tropfen sensibilisieren

In Speyer erhalten Schülerinnen Testarmbänder, die Getränke auf K.o.-Tropfen prüfen. Was steckt hinter der Initiative und wie funktionieren die Armbänder?

Rund 1.000 Testarmbänder gegen sogenannte K.o.-Tropfen sollen in den nächsten Wochen an Schülerinnen in Speyer verteilt werden. Die Ausgabe erfolge bis zu den Herbstferien unter anderem über die Schulsozialarbeit, wie der Zonta-Club Speyer-Germersheim e.V. als Initiatorin des Projekts mitteilte.

«Es werden weitere Städte dazukommen», sagte eine Sprecherin, «zunächst Germersheim, später wahrscheinlich Neustadt/Weinstraße, Bad Bergzabern und Karlsruhe, jeweils finanziert von den lokalen Zonta-Clubs.»

Die Papierbänder ermöglichen, Getränke auf K.o.-Tropfen zu testen. Dazu wird das Getränk mit einem Strohhalm oder Rührstab umgerührt, ein Tropfen auf ein Testfeld getupft – nach spätestens zwei Minuten zeigt sich demnach ein Ergebnis: Färbt sich das Feld blau, enthält das Getränk vermutlich K.o.-Tropfen.

Geringe Mengen genügen, um über eine einfache chemische Reaktion einen Hinweis zu geben, hieß es. Die Ausgabe der Armbänder erfolge nach einer persönlichen Beratung und Aufklärung über die Gefahren durch K.o.-Tropfen.

Die chemischen Substanzen Gamma-Butyrolacton (GBL) und 1,4-Butandiol sind als K.-o.-Tropfen bekannt, die in Getränke gegeben werden können. Nach einigen Minuten wird den Opfern schwindelig, sie können das Bewusstsein verlieren. Täter nutzen die Zeit etwa für Sexualdelikte oder einen Diebstahl.

© dpa-infocom, dpa:250914-930-34804/1
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