Hunderte Einsätze wegen Dauerregens im Saarland
Nach Regenfällen kommt es im Saarland vielerorts zu Straßensperrungen. Bei St. Ingbert rutscht ein Hang ab, oft laufen Keller voll. Für die Einsatzkräfte bedeutet dies Hunderte Einsätze.
Nach Regenfällen kommt es im Saarland vielerorts zu Straßensperrungen. Bei St. Ingbert rutscht ein Hang ab, oft laufen Keller voll. Für die Einsatzkräfte bedeutet dies Hunderte Einsätze.
Infolge von Regenfällen ist es am Freitag an vielen Orten im Saarland zu Straßensperrungen gekommen. Wie ein Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau am Freitag sagte, wurden wetterbedingt zahlreiche Straßen im Bundesland abgesperrt. Zwischen St. Ingbert und Heckendalheim sorgte ein Hangrutsch für eine Sperrung. Infolge von Starkregen sei ein Hang abgetragen und die Straße unterspült worden. Dem Sprecher zufolge dürfte die Sperrung nach dem Hangrutsch länger bestehen bleiben.
Gegen Mittag wurde die Stadtautobahn 620 in Saarbrücken zwischen Bismarckbrücke und Westspange wegen Überflutung voll gesperrt, wie ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken sagte. Eine Umfahrung sei eingerichtet. Etliche weitere Landesstraßen waren betroffenen und musste abschnittsweise gesperrt werden.
Die Zahl der Einsätze habe sich im Laufe des Tages stark erhöht. Inzwischen habe es über 300 Einsätze für die Polizei und mehr als 500 Einsätze für die Feuerwehr gegeben. «Es hört einfach nicht auf zu regnen», sagte ein Sprecher. Bei Einsätzen gehe es um vollgelaufene Keller, umgefallene Bäume und überflutete Fahrbahnen. Verletzt wurde demnach aber niemand. Die Polizei wies darauf hin, dass mit Aquaplaning oder Überflutung auf allen Straßen zu rechnen sei.
Wie die Stadt Saarbrücken mitteilte, waren am Vormittag über 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Schwerpunkte der Einsätze waren demnach Bübingen, Fechingen und Kleinblittersdorf. Gemeldet wurden demnach überflutete Straßen, Erdrutsche und vollgelaufene Keller. Wegen des steigenden Saar-Pegelstandes wurde in Saarbrücken der Bereich um das Willi-Graf-Ufer gesperrt. Angesichts des Dauerregens warnte die Stadt Saarbrücken Bürgerinnen und Bürger davor, sich in Kellerräumen aufzuhalten und appellierte, sich auf steigende Pegelstände bei Bächen und Flüssen einzurichten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für das Saarland und das südliche Rheinland-Pfalz vor Dauerregen gewarnt. Vor allem in den Gebieten westlich des Rheins sei damit zu rechnen. In 12 bis 24 Stunden werden hier verbreitet Mengen zwischen 30 und 50 Liter pro Quadratmeter erwartet, gebietsweise können auch bis zu 70 Liter pro Quadratmeter fallen. In einigen Lagen seien sogar bis zu 100 Liter im Zeitraum von 12 bis 15 Stunden möglich.
© dpa-infocom, dpa:240517-99-67698/4
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten