Frauen holen bei Versicherungsjahren zur Rente auf
Bei der Rente gibt es immer noch große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Aber die Differenzen werden kleiner.
Bei der Rente gibt es immer noch große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Aber die Differenzen werden kleiner.
Männer und Frauen sind beim Rentenbeginn in Rheinland-Pfalz im Durchschnitt älter als 64 Jahre. Der neue Lebensabschnitt begann 2024 für Frauen mit durchschnittlich 65,02 Jahren und damit etwas später als im Jahr zuvor (64,63), wie der Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, Hans-Georg Arnold, mitteilte. Bei Männern begann der Ruhestand durchschnittlich mit 64,55 Jahren (Vorjahr: 64,33 Jahre).
Die Versicherungsjahre sind bei Frauen auch stärker gestiegen als bei Männern. «Das ist die Folge einer höheren und längeren Erwerbsbeteiligung», so Arnold. Mehr als die Hälfte der Versicherten, die 2024 in Altersrente gingen, konnten mindestens 45 Versicherungsjahre vorweisen. Frauen kamen durchschnittlich auf 36,8 und Männer auf 41,8 Versicherungsjahre.
Mehr Rheinland-Pfälzer arbeiten bis zur Rente
Mehr Versicherte arbeiteten bis zur Altersrente. Vor Renteneintritt war mehr als die Hälfte der Versicherten sozialversicherungspflichtig beschäftigt – zehn Jahre zuvor waren es nur rund 44 Prozent. Die Rentenversicherung sieht dafür mehrere Gründe: steigende Altersgrenzen, Rentenabschläge bei vorzeitigem Rentenbeginn, ein hoher Fachkräftebedarf sowie Prävention und Rehabilitation.
Erwerbsminderungsrente erhielten Männer durchschnittlich mit 55,6 Jahren, knapp drei Jahre später als vor zehn Jahren. Frauen waren im Durchschnitt erst 53,8 Jahre alt, aber damit auch zwei Jahre älter als noch vor zehn Jahren.
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