Flüchtlings-Aufnahmeeinrichtung vorerst geschlossen
Rund 430 geflüchtete Menschen mussten kurzfristig von einer Erstaufnahmeeinrichtung in Bitburg an andere Standorte umziehen. Aus Brandschutzgründen.
Rund 430 geflüchtete Menschen mussten kurzfristig von einer Erstaufnahmeeinrichtung in Bitburg an andere Standorte umziehen. Aus Brandschutzgründen.
Die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Bitburg ist vorübergehend geschlossen worden. Rund 430 Menschen, die dort untergebracht waren, seien vergangene Woche bis Freitag auf andere Aufnahme-Standorte im Land verteilt worden, sagte der Sprecher der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) am Montag in Trier. Die beiden Gebäude der AfA Bitburg würden vorerst nicht mehr belegt. Ursache seien brandschutztechnische Gründe, sagte er. Zuvor hatten die Zeitung «Trierischer Volksfreund» und der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.
Da die Gebäude auf dem Flugplatz Bitburg nun leer stünden, sei eine grundlegende Prüfung des Brandschutzes möglich, sagte der Sprecher weiter. Eine zeitliche Perspektive könne er nicht geben, aber grundsätzlich solle die AfA Bitburg erhalten bleiben.
Eine von der ADD in Auftrag gegebene brandschutztechnische Untersuchung habe ergeben, dass die Gebäude bis auf weiteres nicht mehr genutzt werden könnten, hieß es. Um den Brandschutz gewährleisten zu können, seien weitere bauliche Maßnahmen notwendig. Nach der Vorlage des Prüfberichts hatte die Bauaufsicht der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm eine Nutzungsuntersagung verfügt.
Die betroffenen Asylbewerber seien auf Standorte in Trier, Kusel, Hermeskeil und am Flughafen Hahn verteilt worden. In Bitburg wird zudem derzeit noch ein Hotel als Außenstelle für die Aufnahme genutzt, in dem aktuell 224 Asylbegehrende leben.
Neben der vorübergehend geschlossenen AfA in Bitburg gibt es in Rheinland-Pfalz noch weitere Aufnahmeeinrichtungen in Trier, Speyer, Kusel und Hermeskeil. Hinzu kommt eine Liegenschaft am Flughafen Hahn als weitere Außenstelle. Derzeit sind die AfAs in Rheinland-Pfalz mit 3858 Menschen belegt.
© dpa-infocom, dpa:240513-99-16190/3
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