Finanzämter in Rheinland-Pfalz im Vergleich langsamer
Ist die Steuererklärung gemacht, müssen sich Menschen in Rheinland-Pfalz im Durchschnitt länger gedulden als in vielen anderen Bundesländern. Und das, obwohl das Tempo gesteigert wurde.
Ist die Steuererklärung gemacht, müssen sich Menschen in Rheinland-Pfalz im Durchschnitt länger gedulden als in vielen anderen Bundesländern. Und das, obwohl das Tempo gesteigert wurde.
Die Finanzämter in Rheinland-Pfalz brauchen für die Bearbeitung von Steuererklärungen durchschnittlich 43 Tage und damit etwas länger als der Bundesdurchschnitt. Dies geht aus der Statistik des Bunds der Steuerzahler (BdSt) Rheinland-Pfalz e.V. hervor, die auf Angaben der Finanzämter beruht.
Demnach arbeiteten die rheinland-pfälzischen Finanzämter im Bearbeitungsjahr 2024 zwar etwas schneller als im Vorjahr (43 statt 44,5 Tage). Im bundesweiten Vergleich liegen sie damit aber auf Platz 7, statt auf Platz 4 wie im Bearbeitungsjahr 2023. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 42,2 Tagen.
Große Unterschiede auch innerhalb von RLP
Laut den Angaben des Steuerzahlerbunds ist eine bundesweite Tempoverschärfung bei der Bearbeitung von Steuererklärungen festzustellen. Lagen im Jahr 2023 nur 7 Bundesländer unter der Bearbeitungszeit von 50 Tagen, waren es im Jahr 2024 bereits 11. Thüringen liegt mit 39,1 Bearbeitungstagen auf Platz 1, das Saarland bildet mit 53,8 Bearbeitungstagen das Schlusslicht.
Der Bund der Steuerzahler weist zudem darauf hin, dass die Bearbeitungszeiträume je nach individuellen Besonderheiten des Finanzamtes oder der Art der zu bearbeitenden Fälle variieren. Der Minimalwert für die durchschnittliche Bearbeitungszeit von Einkommensteuererklärungen belief sich in Rheinland-Pfalz auf 33 Tage, der Maximalwert auf 54 Tage, heißt es.
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