Der Zoll und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main haben am Dienstag sieben Wohn- und Geschäftsräume in Hessen und im Saarland durchsucht. Vier Männer im Alter von 38 bis 53 Jahren sollen als Verantwortliche einer Restaurantkette ausländische Köche unter prekären Arbeitsbedingungen beschäftigt und gleichzeitig Sozialversicherungsbeiträge sowie Steuern vorenthalten und veruntreut haben, teilte das Hauptzollamt Frankfurt mit.
Der bisher geschätzte Gesamtschaden belaufe sich demnach auf rund 50.000 Euro. Ein Vermögensarrest in gleicher Höhe sei im Zuge des Einsatzes durch Pfändungen vollstreckt worden. Bei den Durchsuchungen wurde zudem umfangreiches Beweismaterial gesichert und Arbeitnehmer vernommen, «unter anderem zur Feststellung weiterer mutmaßlicher Opfer von Arbeitsausbeutung», hieß es. Rund 100 Einsatzkräfte waren bei der Aktion beteiligt.
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