Bis zur Landtagswahl 2026 werden landespolitische Themen wieder im Vordergrund stehen, sagt Politikwissenschaftler Uwe Jun. (Archivbild)
Harald Tittel/dpa
Bis zur Landtagswahl 2026 werden landespolitische Themen wieder im Vordergrund stehen, sagt Politikwissenschaftler Uwe Jun. (Archivbild)
Bundestagswahl

Experte sieht CDU in Rheinland-Pfalz vorne

Die letzte Bundestagswahl im Land hatte die SPD gewonnen. Jetzt könnte der Sieger CDU heißen. Was das für die Landtagswahl 2026 bedeutet.

Bei der Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz ist ein CDU-Sieg nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Uwe Jun nicht unwahrscheinlich. Der Bundestrend laufe im Moment zugunsten der Christdemokraten, sagte Jun der Deutschen Presse-Agentur in Trier. 

Auf die Landtagswahl im März 2026 werde das Ergebnis nicht unbedingt Auswirkungen haben. Im Verlauf der nächsten gut zwölf Monate werde die Landespolitik wieder stärker eine Rolle spielen und könne sich unter Umständen von der Bundespolitik «entkoppeln», sagte Jun. 

Künftige Rolle der FDP

Insofern könne man sagen, dass der vorgezogene Wahltermin jetzt schon im Februar und nicht erst im September für die Landesregierung günstiger sei. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 war die SPD in Rheinland-Pfalz mit 29,4 Prozent am stärksten, gefolgt von der CDU mit landesweit 24,7 Prozent.

Auswirkungen auf das Land könne es aber haben, wenn die FDP es bei der Wahl an diesem Sonntag nicht mehr in den Bundestag schaffe. «Dann wird sich sicherlich bei der FDP viel inhaltlich und personell neu sortieren», sagte Jun. In Rheinland-Pfalz regiert eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. 

Zahl der Abgeordneten unklar

Wie sich die Wahlrechtsreform auf die Zahl der Abgeordneten im Bundestag auswirkt, sei noch nicht vollständig klar, sagte der Experte. «Auch Rheinland-Pfalz wird Sitze abgeben.» Die größte Befürchtung gebe es bei der CDU, dass sie mehr Direktmandate gewinnt als ihr über die Zweitstimmenabdeckung zukommen. Möglich sei, dass die CDU viele Wahlkreise knapp gewinne. Derzeit sind im Bundestag 36 Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz.

Wegen der Wahlrechtsreform ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Direktkandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen im jeweiligen Bundesland kommt. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.

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