Experte: Guter Zeitpunkt für Dreyer-Rückzug
Für viele kommt der Rücktritt vom Malu Dreyer als Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz überraschend. Der Zeitpunkt sei ideal gewählt, meint ein Experte.
Für viele kommt der Rücktritt vom Malu Dreyer als Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz überraschend. Der Zeitpunkt sei ideal gewählt, meint ein Experte.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat für ihren Rücktritt nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Uwe Jun einen guten Zeitpunkt gewählt. Knapp zwei Jahre vor der nächsten Landtagswahl in Rheinland-Pfalz sei ideal, damit ihr Nachfolger genug Zeit habe, sich in das Amt einzuführen, sagte Jun am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Ihr Nachfolger soll im Juli der bisherige Landesminister für Arbeit und Soziales, Transformation und Digitalisierung, Alexander Schweitzer (SPD), werden.
Schweitzer trete in «sehr große Fußstapfen», sagte Jun weiter. Es sei für ihn keine leichte Aufgabe, weil Dreyer sehr hohe Popularitätswerte habe. «Herr Schweitzer muss nun zeigen, dass er mit persönlicher Nähe die Sympathie der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer gewinnt.»
Auf das, was Dreyer künftig machen werde, dürfe man gespannt sein, sagte Jun. «Man muss sehen, was für Aufgaben auf sie warten.» Sie sei nicht im Landtag vertreten, da sie ihr Mandat nach der Landtagswahl 2021 erneut an den Trierer Sven Teuber abgegeben hatte. «Sie ist sicherlich keine, die die Hände in den Schoß legen wird», sagte der Professor an der Universität Trier über Dreyer, die in Trier wohnt.
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