Ex-Freundin wegen Sorgerecht getötet? - Mordprozess begonnen
Eine Frau stirbt an zahlreichen Stichverletzungen. Tatverdächtig: ihr ehemaliger Lebensgefährte. Gab es Streit um die Aufsicht der beiden gemeinsamen Kinder?
Eine Frau stirbt an zahlreichen Stichverletzungen. Tatverdächtig: ihr ehemaliger Lebensgefährte. Gab es Streit um die Aufsicht der beiden gemeinsamen Kinder?
Weil er seine Ex-Freundin im Streit um das Sorgerecht für die beiden Kinder erstochen haben soll, steht ein Angeklagter seit Dienstag vor dem Landgericht Frankenthal. Der Mordprozess gegen den 33 Jahre alten Mann habe wie geplant begonnen, teilte ein Justizsprecher mit. Zum ersten Verhandlungstag zu der Tat im März waren vier Zeugen geladen. Bis November sind weitere Termine vorgesehen.
Der Staatsanwaltschaft zufolge soll der Mann seine ehemalige Lebensgefährtin getötet haben, um das alleinige Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder zu erlangen. Dazu soll er sich in der Nacht mit einem Küchenmesser ins Schlafzimmer der Frau in Frankenthal begeben und auf die Schlafende eingestochen haben.
Er habe seiner ehemaligen Lebensgefährtin 29 Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt, heißt es in der Anklage. Die 1999 geborene Frau sei durch Verbluten und Eindringen von Luft in den Blutkreislauf gestorben. Der Mann soll ausgesagt haben, er sei von seiner ehemaligen Lebensgefährtin angegriffen worden und habe in Notwehr gehandelt. Der 33-Jährige ist nicht vorbestraft und befindet sich in Untersuchungshaft.
© dpa-infocom, dpa:240917-930-235098/1
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