Im letzten Spiel des Jahres möchte der Tabellenvorletzte FSV Mainz 05 bei Borussia Dortmund ein ermutigendes Signal im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga setzen. «Wir haben in der vergangenen Saison gezeigt, dass in Dortmund etwas möglich ist. Das haben die Spieler im Rucksack», sagte Interimstrainer Jan Siewert vor der Partie am Dienstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky).
Mit einem 2:2 in der letzten Partie der Spielzeit 2022/23 hatten die Rheinhessen den Westfalen im Mai dieses Jahres den Gewinn des Meistertitels vermasselt. Einen ähnlichen Auftritt erhofft sich Siewert nun erneut. «Wir brauchen Leidenschaft und Mut», betonte der Coach am Montag.
Für den 41-Jährigen könnte der Ausgang des Spiels beim BVB auch über eine Beförderung zum Chefcoach und damit dauerhaften Nachfolger von Bo Svensson mitentscheidend sein. Die aktuelle Situation mit bisher erst neun Punkten und nur zwölf geschossenen Toren - allein der 1. FC Köln (10) traf noch weniger - lässt aber wenig Spielraum für Optimismus.
Zumal seit 321 Minuten kein Treffer gelungen ist und zuletzt die Heimpartie gegen den 1. FC Heidenheim mit 0:1 verloren ging. «Wir waren frustriert nach dem Spiel, sind aber wieder angriffslustig», beteuerte Siewert. Mit Einzelgesprächen, Lob und konstruktiver Kritik habe er versucht, «mit meiner Note» seine Profis wieder aufzubauen und auf den BVB vorzubereiten.
Die für ihre Offensivstärke bekannte Borussia will er mit Gegenpressing, einer kompakten Mannschaft und Widerstandskraft bremsen. Der Coach ist überzeugt, dass sein Team das «richtige Gesicht» zeigt. Allerdings könnte aus dem Kreis der zahlreichen Verletzten nur Anthony Caci möglicherweise zurückkehren.
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