EKHN-Resolution gegen Parteien am rechten Rand
«Völkischer Nationalismus ist mit unserem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar», heißt es in dem Papier. Es wurde auf der Synode einstimmig angenommen.
«Völkischer Nationalismus ist mit unserem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar», heißt es in dem Papier. Es wurde auf der Synode einstimmig angenommen.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat auf ihrer Synode in Frankfurt eine Resolution für Demokratie verabschiedet. Kirchensynode und die Kirchenleitung rufen ihre Mitglieder darin dazu auf, «im Rahmen der anstehenden Wahlen keine Parteien zu wählen, die Menschen diskriminieren», wie die EKHN mitteilte.
«Ich danke den Synodalen und der Kirchenleitung sehr herzlich dafür, dass diese Resolution mit überwältigender Einstimmigkeit angenommen wurde», sagte Präses Birgit Pfeiffer, die der Kirchensynode der EKHN vorsteht.
«Völkischer Nationalismus ist mit unserem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar», heißt es in der Resolution. Auch die Geschichte der Kirche sei von Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen von Menschenverachtung geprägt gewesen - daher stünden die Kirchen heute umso deutlicher für Demokratie, Menschenwürde und Toleranz ein.
Die in jüngster Zeit deutlich gewordene Gefahr für die Demokratie und besonders für benachteiligte Gruppen erfordere einen engagierten und nachhaltigen Einsatz. Die EKHN stehe ein «für Gerechtigkeit und ein Leben in Vielfalt und Frieden».
© dpa-infocom, dpa:240426-99-818637/3
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