Eine Lok der Deutschen Bahn DB.
Julian Stratenschulte/dpa
Eine Lok der Deutschen Bahn DB.
Verkehr

Einschränkungen durch erneuten Streik bei der Bahn erwartet

Der angekündigte sechstägige Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland voraussichtlich für erhebliche Einschränkungen im Schienenverkehr sorgen. Im Fern-, Regional-, und S-Bahnverkehr, erwartet die Deutsche Bahn starke Beeinträchtigungen. Straßenbahnen und Busse im öffentlichen Nahverkehr sollen dagegen wie gewohnt fahren.

Mit dem Notfahrplan der Bahn ist nur ein sehr begrenztes Zugangebot zu erwarten. Auf vielen S- und Regionalbahnlinien kommt es zu Ausfällen, andere Bahnen fahren nur im Zweistundentakt. Auch bei Fernzügen sind große Einschränkungen zu erwarten. Bei bisherigen Streiks der GDL waren rund 80 Prozent der Fernzüge ausgefallen. Nach Angaben der Bahn kann es zu kurzfristigen Ausfällen kommen. Sie empfiehlt Reisenden, sich vor Beginn ihrer Fahrt über die jeweilige Verbindung zu informieren.

Züge anderer Bahnunternehmen wie Vlexx oder Trans Regio, die die Mittelrheinbahn (RB 26) zwischen Köln und Mainz über Koblenz betreibt, sind nicht direkt vom Streik betroffen. Vlexx bedient unter anderem Strecken von Frankfurt via Rheinland-Pfalz nach Saarbrücken, Linien in der Pfalz und entlang des Mittelrheins. Auch die Saarbahn geht davon aus, nicht vom Streik betroffen zu sein. Sollten aber Fahrdienstleiter in Stellwerken die Arbeit niederlegen, könne es auch dort zu Streikauswirkungen kommen, heißt es.

Die Lokführergewerkschaft GDL will im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn ab Mittwoch, 2.00 Uhr, für fast sechs Tage per Streik weite Teile des Personenverkehrs auf der Schiene lahmlegen. Im Güterverkehr sollte der Ausstand bereits am Dienstagabend beginnen.

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