Einfamilienhäuser im Saarland günstiger
Über Jahre gingen die Immobilienpreise im Saarland nach oben. 2022 kam dann die Trendwende. Im vergangenen Jahr setzte sich die Entwicklung nach unten fort.
Über Jahre gingen die Immobilienpreise im Saarland nach oben. 2022 kam dann die Trendwende. Im vergangenen Jahr setzte sich die Entwicklung nach unten fort.
Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen im Saarland sind nach einer Untersuchung im vergangenen Jahr stark gesunken. Landesweit liege der Preisrückgang bei fünf bis acht Prozent, in Saarbrücken bei bis zu elf Prozent, teilte der Immobilienverband Deutschland (IVD) West am Freitag in Saarbrücken mit. Grund sei eine eingetrübte Nachfrage von potenziellen Käufern. Die Talsohle sei nun aber erreicht. In den nächsten Monaten erwartet der Verband kaum Preisveränderungen.
Unter anderem hohe Bauzinsen und das Gebäudeenergiegesetz hätten zu einer «großen Verunsicherung» und zu Kaufzurückhaltung geführt, hieß es. Der Neubaubereich sei auch wegen der «dramatisch gestiegenen Materialkosten zwischenzeitlich komplett zum Erliegen gekommen». Das alles habe «den negativen Effekt auf die Verkaufspreise» noch verstärkt.
In fast allen saarländischen Gemeinden könne Eigentum nun günstiger erworben werden. Die drei teuersten Städte im Saarland blieben Saarbrücken, Saarlouis und Perl mit aktuellen Kaufpreisen zwischen 420.000 und 520.000 Euro für ein frei stehendes Eigenheim. Im Homburg koste eine vergleichbare Immobilie in guter Lage 280.000 Euro. In Bexbach, Ottweiler und Wadern liegen die Preise dafür demnach unter 200.000 Euro.
Die Wohnungsmieten dagegen zogen laut Preisspiegel Wohn- und Gewerbeimmobilien Saarland 2024 des IVD West im Durchschnitt leicht an. In Neunkirchen und St. Ingbert liege das Plus bei sechs bis zehn Prozent, in Saarbrücken und Saarlouis bei zwei bis drei Prozent. Der Preisspiegel über den Zeitraum von Anfang April 2023 bis Ende März 2024 enthalte aktuelle Immobilienpreise für 25 Städte und Gemeinden.
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