Fest der Demokratie
Dreyer zu Hambacher Schloss: Symbol der Demokratiegeschichte
Das Hambacher Fest von 1832 gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Freiheit. An diesem Wochenende wird rund ums Schloss gefeiert - in unruhigen Zeiten.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat das Hambacher Schloss als Symbol der deutschen und europäischen Demokratiegeschichte bezeichnet. «Es ist einzigartig und ein lebendiges Denkmal für die Errungenschaften und auch die Opfer jener Menschen, die für Demokratie und Freiheit gekämpft haben», sagte die SPD-Politikerin einer Mitteilung zufolge am Sonntag beim Fest der Demokratie in Neustadt/Weinstraße. Das Schloss erinnere daran, «dass unsere Grundwerte nicht selbstverständlich sind, sondern immer neu erarbeitet, erstritten und erkämpft werden müssen».
In Rheinland-Pfalz gebe es «sehr viele Meilensteine der Demokratie», meinte Dreyer. «Die Mainzer und Bergzaberner Republik 1792/93, das Hambacher Fest 1832 oder die Koblenzer Rittersturzkonferenz von 1948 sind wichtige Wegmarken. Wir leben in einem «Hotspot» der Demokratiegeschichte und nehmen unseren Auftrag als «Demokratieland» sehr ernst.»
Innenminister Michael Ebling sagte, das Hambacher Schloss stehe «seit fast 200 Jahren sinnbildlich für den engagierten Einsatz für die Demokratie und die Verteidigung einer toleranten und offenen Gesellschaft». Gerade in Zeiten, in denen Demokratie mit Bedrohungen konfrontiert sei, müsse man entschieden für sie eintreten und zusammenhalten, unterstrich der SPD-Politiker.
Das Schloss in der Pfalz gilt als eine Wiege der Freiheit. Beim Hambacher Fest 1832 hatten dort Zehntausende Freiheit, nationale Einheit und Bürgerrechte eingefordert.
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