Lebensretter im Einsatz
Uwe Anspach/dpa
Lebensretter im Einsatz
Zwischenbilanz

DLRG-Statistik: Drei Menschen im Saarland ertrunken

Die Zahl der Ertrunkenen im Saarland ist zurückgegangen. Unter den aktuell registrierten Toten ist auch ein Hochwasser-Opfer. Wie sehen die deutschlandweiten Zahlen aus?

Im Saarland sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres drei Menschen ertrunken. Das sind zwei weniger als im Vorjahreszeitraum, wie aus einer Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervorgeht. Zu den Opfern zählt auch eine 67 Jahre alte Frau, die während des Hochwassers im Mai bei einem Rettungseinsatz verunglückt war und später in einem Klinikum starb, wie ein Sprecher sagte. Zudem kam im April und im Juni jeweils ein Mann ums Leben. 

Deutschlandweit sind in den ersten sieben Monaten mindestens 253 Menschen ertrunken - und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals waren es nach DLRG-Angaben noch 35 Badetote weniger. «Bei einem beständigeren Sommer wären sicher noch mehr Menschenleben zu beklagen gewesen», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Besonders auffällig: Zum dritten Mal in Folge starben bundesweit mehr Menschen in Flüssen. 

Viele Menschen sterben in Seen und Flüssen

Die DLRG weist immer wieder darauf hin, nur an bewachten Badestellen ins Wasser zu gehen. Auch wird Wassersportlern wie zum Beispiel Stand-up-Paddlern geraten, eine Schwimmweste zu tragen. Sie unterstützt mit ihrem Auftrieb beim Schwimmen und sorgt dafür, dass der Sportler an der Wasseroberfläche bleibt. Zudem würden Ertrinkende manchmal gar nicht bemerkt: «Das klassische Ertrinken ist still», heißt es bei den Lebensrettern. Deshalb solle man insbesondere an Seen und Flüssen nie alleine ins Wasser gehen. 

Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt - und zählt rund 580.000 Mitglieder. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. 

Unter Ertrinken versteht man nach DLRG-Angaben das Eintauchen in oder unter Wasser, wobei es zum lebensbedrohlichen Sauerstoffmangel kommt. Das kann bei Bewusstsein oder in Bewusstlosigkeit passieren, etwa nach einem Sturz oder einem Kopfsprung auf ein Hindernis unter der Wasseroberfläche. 

© dpa-infocom, dpa:240808-930-197640/1
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