Die finanzielle Unterstützung der Schulen für eine moderne IT-Infrastruktur muss langfristig gesichert sein. Das fordert der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber. «Digitalisierung bleibt eine Daueraufgabe für unsere Schulen und die Schulträger, deshalb brauchen wir dafür auch eine Dauerlösung», betonte der SPD-Politiker.
«Ich fordere ein klares Bekenntnis vom Bund, dass der Digitalpakt 2.0 jetzt schnell kommen kann, denn unsere Schulträger und unsere Schulen warten darauf.» Gleichzeitig sollte bereits an die Zukunft gedacht werden. Schulen müssten ausgestattet, Geräte gewartet und ausgetauscht werden, erklärte der Bildungsminister.
Deshalb müsse es perspektivisch eine Verstetigung der Bundesmittel geben. «Denn eins ist klar: Eine Hängepartie wie die zwischen Digitalpakt 1 und 2 dürfen wir uns im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler, unserer Schulen, aber auch als Wirtschaftsstandort Deutschland nicht mehr leisten.»
Der neue Digitalpakt ist auf sechs Jahre angelegt
Bund und Länder hatten Ende vergangenen Jahres nach monatelangem Ringen eine Einigung zum Digitalpakt verkündet. Demnach sollen beide Seiten in den kommenden sechs Jahren jeweils 2,5 Milliarden Euro in die Ausstattung der Schulen mit Laptops und moderner IT investieren.
Beim ersten Digitalpakt Schule, der im Mai vergangenen Jahres auslief, hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt und 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen - etwa für Laptops oder digitale Tafeln - getragen. Länder und Kommunen mussten nur zehn Prozent übernehmen.
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