Deutlicher Anstieg der Grippe-Zahlen in Rheinland-Pfalz
Die Grippewelle nimmt seit Jahresbeginn Fahrt auf, die Fallzahlen steigen. Und Experten gehen von einem weiteren Anstieg der Infektionen aus.
Die Grippewelle nimmt seit Jahresbeginn Fahrt auf, die Fallzahlen steigen. Und Experten gehen von einem weiteren Anstieg der Infektionen aus.
In Rheinland-Pfalz steigt zurzeit die Zahl der gemeldeten Grippefälle. In den vergangenen sieben Tagen seien insgesamt 520 Neuinfektionen übermittelt worden, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit. Das seien knapp 77 Prozent (226 Fälle) mehr als in der Woche davor. Bisher seien in diesem Jahr 1071 Grippe-Fälle im Land registriert worden. Ein Anstieg der Influenza-Nachweise sei aber schon seit Anfang Dezember erkennbar.
«Von der aktuellen Grippewelle sind wie gewöhnlich alle Altersgruppen betroffen», sagte der LUA-Sprecher. Schwere Verläufe, in denen Patienten ins Krankenhaus müssten oder die zum Tod führen, seien aber vor allem bei älteren Menschen zu erwarten.
Aus den Erfahrungen von Grippewellen in den Vorjahren geht das LUA «eher von einem weiteren Anstieg der Fallzahlen» aus. Ob die Zahlen «bis weit in den Februar hinein ansteigen werden», könne aber noch nicht gesagt werden.
Auch in dieser Saison habe die Grippewelle etwas früher begonnen als gewöhnlich, teilte das LUA weiter mit. So seien seit dem offiziellen Start der Grippesaison, der grundsätzlich Anfang Oktober liege, insgesamt 1710 Fälle von Influenza nachgewiesen worden.
In der Vorsaison 2022/23 hatten das LUA zu diesem Zeitpunkt bereits 11 255 Fälle erreicht - und der Höhepunkt der Grippewelle hatte schon vor dem Jahreswechsel gelegen. «Die Grippewelle in der Saison 2022/23 war wirklich außergewöhnlich», sagte die LUA-Sprecherin.
Denn in 2022 waren schon ab Sommer vergleichsweise viele Grippefälle gemeldet worden. Die meisten Schutzmaßnahmen wegen der Corona-Pandemie im öffentlichen Leben waren Anfang April weggefallen. In den Jahren vor Corona erreichten Grippewellen ihren Höhepunkt in der Regel Ende Februar und Anfang März.
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