Deutlich mehr Wohnmobile in Rheinland-Pfalz und im Saarland
Seit einigen Jahren boomt das Wohnmobil. In den vergangenen sieben Jahren hat sich ihre Zahl in Rheinland-Pfalz und im Saarland quasi verdoppelt.
Seit einigen Jahren boomt das Wohnmobil. In den vergangenen sieben Jahren hat sich ihre Zahl in Rheinland-Pfalz und im Saarland quasi verdoppelt.
In Rheinland-Pfalz und im Saarland gibt es immer mehr Wohnmobile. Zu Jahresbeginn waren es in Rheinland-Pfalz knapp 42.700 und im Saarland rund 9500, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht. Im Vergleich zum Jahr 2017 hat sich deren Zahl in den Ländern nahezu verdoppelt: Damals gab es in Rheinland-Pfalz laut Statistik noch rund 21.500 Wohnmobile. An der Saar waren es knapp 5000 Stück gewesen. Die Entwicklung liegt voll im bundesweiten Trend.
Denn laut KBA standen Anfang dieses Jahres knapp 908.000 Wohnmobile in der Statistik - und somit doppelt so viele wie vor sieben Jahren. Das sind 10,8 Fahrzeuge pro 1000 Einwohnern. Dabei verteilen sich Wohnmobile keineswegs gleichmäßig über Deutschland. Die meisten im Verhältnis zur Bevölkerung gibt es ganz im Norden und Süden.
Beim Wert für das ganze Bundesland liegt Rheinland-Pfalz mit 10,2 Wohnmobilen pro 1000 Einwohner im deutschlandweiten Vergleich auf Platz fünf. Betrachtet man die einzelnen Zulassungsbezirke, sticht die Südliche Weinstraße (15,3) hervor, gefolgt von Bad Dürkheim (13,5) und der Südwestpfalz (13,2). Weit oben rangieren auch Ahrweiler und die Vulkaneifel (jeweils 12,3) sowie Mainz-Bingen (12,0).
Auf Bundeslandebene teilt sich das Saarland mit Mecklenburg-Vorpommern und 9,5 Wohnmobilen pro 1000 Einwohnern den neunten Platz. Bei den einzelnen Bezirken steht St. Wendel (12,9) an der Spitze, gefolgt vom Saar-Pfalz-Kreis (11,3) und Merzig-Wadern (11,0).
Das Land mit dem höchsten Durchschnittswert an Wohnmobilen ist Schleswig-Holstein (19,2). Niedersachsen (12,8) kommt auf Platz zwei, Bayern (12,7) auf Platz drei.
Beim Caravaning Industrie Verband beobachtet man schon seit 10 bis 15 Jahren einen Aufwärtstrend. Dahinter liege einerseits ein Imagewandel weg vom Spießigen. Andererseits hätten Entwicklungen wie der Wunsch nach individuellerem reisen und engerem Kontakt mit der Natur der Branche ebenfalls einen Schub verliehen, der dann in der Corona-Pandemie noch einmal verstärkt worden sei.
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