Druckkunst
Dem alten Gutenberg-Museum geht es an den Kragen
Es ist das bekannteste Museum in Mainz und es soll zukunftsfähig werden. Auf dem langen Weg dorthin hat das Gutenberg-Museum eine wichtige Hürde genommen.
Der Weg für den Abriss des alten Gutenberg-Museums in Mainz ist frei. Damit hat auch der geplante Neubau des Hauses, das sich vor allem dem Erfinder des Drucks mit beweglichen Lettern, Johannes Gutenberg, widmet, eine entscheidende Hürde genommen, wie die Stadt mitteilte.
Vorausgegangen war eine Prüfung für das Projekt, an der das Innenministerium, die Aufsichtsbehörde ADD und der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung beteiligt waren. Diese kam zu dem Ergebnis, dass ein Neubau eine wirtschaftlich vertretbare Variante ist.
Innenminister Michael Ebling (SPD), als früherer Mainzer Oberbürgermeister bestens vertraut mit dem Vorhaben, sagte, eine Förderung durch das Land sei möglich. «Insbesondere vor dem Hintergrund des hohen kulturpolitischen Anspruchs und der internationalen Bedeutung des Gutenberg-Museums als Weltmuseum der Druckkunst konnten die erheblichen Vorteile eines Neubaus vermittelt werden», sagte Ebling. Der wiederum ermögliche letztlich auch ein modernisiertes Museumskonzept.
Über einen Neubau als Ersatz für den sogenannten Schellbau unweit des Domes wird schon seit vielen Jahren diskutiert. Derzeit residiert das Museum interimsmäßig in Räumen des Naturhistorischen Museums. Der amtierende Mainzer OB Nino Haase (parteilos) sagte nun: «Heute können wir fürs Gutenberg-Museum sagen: Die Zukunft hat begonnen.»
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