«Brückenbauer» und «Landesvater im besten Sinn»
Politiker aller Farben und viele mehr würdigen das Wirken Bernhard Vogels. Rheinland-Pfalz wird dem im Alter von 92 Jahren gestorbenen Ex-Ministerpräsidenten mit einem Trauerstaatsakt gedenken.
Politiker aller Farben und viele mehr würdigen das Wirken Bernhard Vogels. Rheinland-Pfalz wird dem im Alter von 92 Jahren gestorbenen Ex-Ministerpräsidenten mit einem Trauerstaatsakt gedenken.
Zwölf Jahre lenkte Bernhard Vogel als Ministerpräsident die Geschicke von Rheinland-Pfalz. Nach der Wiedervereinigung stand er an der Spitze eines weiteren Bundeslandes: von Thüringen - ein Novum. Sein Tod mit 92 Jahren löst Bestürzung aus weit über Rheinland-Pfalz hinaus. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) dokumentiert einige Stimmen.
«Bernhard Vogel hat sich während seines langen und vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Wirkens herausragende Verdienste um das Land Rheinland-Pfalz erworben. Seine politische Arbeit war stets geprägt von Ausgleich, Mitte, Dialog und Kompromiss.»
(Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer, SPD)
«Als Ministerpräsident in zwei Bundesländern, Brückenbauer zwischen Ost und West und langjähriger Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung hinterlässt er ein bleibendes Vermächtnis.»
(CDU-Chef Friedrich Merz)
«Bernhard Vogel war verlässlich, vorausschauend, geradlinig, humorvoll. Ein Demokrat, der das allgemeine Wohl stets an die erste Stelle setzte – am besten ehrt man ihn dadurch, dass man seinem Beispiel folgt.»
(Der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Rudolf Scharping, SPD)
«Sein Wirken als Ministerpräsident zweier Bundesländer ist historisch einmalig und zeugt von seiner ausnehmenden Integrität und seinem hohen Ansehen.»
(Der rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Gordon Schnieder)
«Diese Stimme wird uns fehlen.»
(Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD)
«Ihm war der gesellschaftliche Frieden in unserem Land immer wichtig. Er bleibt mir als authentischer und warmherziger Mensch in Erinnerung.»
(Landtagspräsident Hendrik Hering, SPD)
«Er war eine herausragende Persönlichkeit, die stets den Dialog suchte und unser Land wirtschaftlich und gesellschaftlich vorangebracht hat.»
(Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, FDP)
«Sein Engagement für Bildung und Wissenschaft, insbesondere die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern, zeugt von seinem Weitblick und seinem Engagement für die Förderung junger Menschen.»
(Familienministerin Katharina Binz und Klimaschutzministerin Katrin Eder, beide Grüne)
«Besonders sein Einsatz für den Ausbau und die Modernisierung des Bildungswesens hat Rheinland-Pfalz vorangebracht.»
(Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Pia Schellhammer)
«Bernhard Vogel war ein Landesvater im besten Sinne. Völlig verdient erfreute er sich bei den Bürgerinnen und Bürgern einer großen Beliebtheit. Sein Glaube an Gott war stets präsent und spürbar.»
(Der Vorsitzende der parlamentarischen Gruppe der Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag, Helge Schwab)
Bernhard Vogel hat «mit Herz und Verstand den Aufbau Ost maßgeblich gestaltet und Brücken gebaut – zwischen West und Ost, zwischen Jung und Alt, zwischen Staat und Gesellschaft.»
(Julia Klöckner, CDU)
«Man hörte auf ihn, weil seine Beiträge den eng gesteckten Horizont persönlicher, nationaler oder ideologischer Grenzen stets weit überschritten.»
(Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann)
«Er war jemand, der mit einem freundlichen Lächeln, mit scharfem Verstand und unerschütterlicher Überzeugung führte.»
(Thüringens Regierungschef Mario Voigt, CDU)
«Bernhard Vogel war ein herausragender Politiker. Sein politischer Werdegang ist verwoben mit der deutsch-deutschen Geschichte: Das machen besonders seine beiden Ämter als Ministerpräsident in West und Ost deutlich.»
(Hessens Ministerpräsident Boris Rhein, CDU)
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