Während der Fußball-Europameisterschaft registrieren die Behörden in Rheinland-Pfalz im Rahmen von Public Viewing, Autokorsos und Jubelfeiern insgesamt 39 Straftaten. «Es handelte sich meist etwa um wechselseitig begangene Körperverletzungsdelikte, Sachbeschädigungen, Beleidigungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz wegen Abbrennen von Pyrotechnik», teilte das Innenministerium in Mainz mit. Auch wenn es vereinzelt und erwartbar zu veranstaltungstypischen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten gekommen sei, ziehe die Polizei des Landes ein sehr positives Fazit.
Rheinland-Pfalz war kein Spielort des Turniers. Trotzdem meinte Innenminister Michael Ebling: «Von der EM 2024 wird bleiben, dass sie ein uns alle begeisterndes und buntes Fest des Fußballs war.» Man werde sich aber nicht nur an eine tolle sportliche Großveranstaltung erinnern. «Wir ziehen auch eine positive Bilanz der rheinland-pfälzischen Polizeiarbeit.»
So habe das Bundesland etwa Beamte ins nationale Sicherheitszentrum nach Neuss entsandt, die Experten für die jeweiligen Fanszenen seien. Auch der rheinland-pfälzische Verfassungsschutz habe sich eingebracht. «Und überall im Land haben die Polizeiinspektionen dafür gesorgt, dass Public Viewings, Fancamps und Autokorsos sicher und möglichst friedlich abliefen», betonte der SPD-Politiker.
Die rheinland-pfälzische Polizei habe zudem an mehreren Spielorten mit Kräften der Bereitschaftspolizei, der Hundestaffel und mit moderner Technik unterstützt. «Sogar bei der Begleitung der Nationalmannschaften waren rheinland-pfälzische Kräfte im Einsatz.»
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