Ein Fahrradfahrer fährt auf einem Fahrradweg.
Sebastian Gollnow/dpa
Ein Fahrradfahrer fährt auf einem Fahrradweg.
Freizeit

Beginn der Fahrradsaison: Erst checken, dann radeln

Mit dem Frühlingsbeginn kehren Radler vermehrt auf die Straßen zurück. Experten raten zum Fahrradcheck vor dem Saisonstart. Dann kann es auch auf ausgezeichnete Routen durch Rheinland-Pfalz gehen.

Polizei und Fachleute raten Fahrradfahrern mit Blick auf das Frühjahr zu einer Überprüfung ihrer Räder. «Je besser das Wetter wird, umso mehr Menschen sind wieder auf zwei Rädern unterwegs», sagte ein Sprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Rheinland-Pfalz. «Wir empfehlen allen einen kurzen Fahrradcheck, bevor sie in die Radsaison starten.» Wer im Winter nicht gefahren sei, solle vor allem Bremsen und Licht kontrollieren. 

Auch ein Sprecher der Verkehrsunfallprävention des Landeskriminalamts (LKA) betonte: «Das Fahrrad sollte verkehrssicher sein und Kleidung und Rad sollten reflektieren, damit sie gut gesehen werden». Älteren Menschen, die sich Elektrofahrräder anschaffen, empfahl er, erst zu üben, bevor sie am Straßenverkehr teilnehmen würden. 

Laut Polizeiangaben sind die Verkehrsunfälle mit Fahrradbeteiligung im Bundesland von 2022 auf 2023 zwar leicht gesunken. Die Anzahl der dabei getöteten Radfahrer sei von 13 im vorletzten Jahr aber auf 19 im vergangenen Jahr gestiegen, hieß es.

Aus Sicht von Robert Wöhler, Geschäftsführer des ADFC Rheinland-Pfalz, gibt es für den Alltagsradverkehr weiter zu wenig Strecken im Bundesland, er sieht noch viel Handlungsbedarf. «Aber für den touristischen Radverkehr tut sich viel in Rheinland-Pfalz. Der Moselradweg ist seit diesem Jahr erstmalig als ADFC-Qualitätsroute mit vier von fünf Sternen ausgezeichnet worden», sagte Wöhler. Auch der Rheinradweg sei sehr beliebt. 

Nach Angaben von Christina Ihrlich von der Tourismus GmbH des Landes ist Radfahren eines der großen Reisethemen für Rheinland-Pfalz. Viele Menschen kämen extra für einen Urlaub mit dem Fahrrad in das Bundesland. Das liege daran, dass die Infrastruktur für Fahrradreisende gut und vielfältig sei. Viele Gastgeber hätten sich auf ihre Bedürfnisse eingestellt, entlang der Radfernwege im Bundesland gebe es auch kleine Radwerkstätten oder Fahrradkeller. Zudem lockten die Mittelgebirge jedes Jahr in der Sommersaison viele Rennfahrer und Mountainbiker an. 

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