Baukosten bei Nichtwohngebäuden fast verdoppelt
Die Baukosten für Nichtwohngebäude sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Besonders für Handels- und Lagergebäude ist ein drastischer Anstieg zu verzeichnen.
Die Baukosten für Nichtwohngebäude sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Besonders für Handels- und Lagergebäude ist ein drastischer Anstieg zu verzeichnen.
Die veranschlagten Baukosten von Nichtwohngebäuden haben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 87 Prozent erhöht. Der größte Teil der Preissteigerungen lasse sich auf deutlich gestiegene Kosten beim Bau zurückführen, teilte das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems mit. Insgesamt lägen die voraussichtlichen Baukosten im ersten Halbjahr bei rund 1,5 Milliarden Euro – im Vergleich zu rund 800 Millionen im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres.
Nichtwohngebäude sind vor allem Betriebsgebäude, wie etwa Lagergebäude, Fabrik- und Werkstattgebäude oder Hotels. Auch landwirtschaftliche Gebäude, Büro- oder Amtsgebäude zählen zu der Kategorie. Signifikante Preissteigerungen ließen sich jedoch in allen Gebäudearten beobachten. Binnen eines Jahres seien die geplanten durchschnittlichen Kosten je Kubikmeter Rauminhalt über alle Gebäudearten von 179 Euro auf 325 Euro gestiegen, schreiben die Statistiker.
Größter Preisanstieg bei Handels- und Lagergebäuden
Die geplanten Baukosten seien sowohl bei privaten als auch bei öffentlichen Bauherren gestiegen, wobei es dennoch starke Unterschiede gebe. Während Unternehmen im Schnitt 59 Prozent mehr einplanen müssten, seien es bei öffentlichen Bauherren bereits 154 Prozent. Den stärksten Anstieg der Baukosten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe es bei Handels- und Lagergebäuden gegeben – hier hätten sich die veranschlagten Baukosten annähernd verdreifacht.
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