Bau von Rechenzentrum der Kraftwerke im Zeitplan
Bagger und Bohrer am Mainzer Rheinufer: Auf einem Kraftwerksgelände soll bis Sommer 2025 ein neues Rechenzentrum entstehen. Laut Betreiber ist es ein Vorzeigeprojekt im Hinblick auf Nachhaltigkeit.
Bagger und Bohrer am Mainzer Rheinufer: Auf einem Kraftwerksgelände soll bis Sommer 2025 ein neues Rechenzentrum entstehen. Laut Betreiber ist es ein Vorzeigeprojekt im Hinblick auf Nachhaltigkeit.
Der Bau des neuen Rechenzentrums der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) am Mainzer Rheinufer schreitet nach Angaben der Betreiber wie geplant voran. Mehrere Hundert Betonpfähle für das neue Fundament sollen bis Ende März im Boden sein, dann beginnt der Hochbau. «Das Projekt liegt erfreulicherweise sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan», sagt Tobias Junglas, Geschäftsführer der Green Mountain KMW Data Center GmbH. Aus Wettbewerbs- und Vertraulichkeitsgründen könne zu den Kosten momentan keine Auskunft gegeben werden.
Das neue Rechenzentrum soll im Sommer nächsten Jahres fertig sein. Es sei ein Vorzeigeprojekt für Nachhaltigkeit, teilte die KWM mit, die sich das norwegische Unternehmen Green Mountain an die Seite geholt hatte. Green Mountain betreibt Rechenzentren in Norwegen und England. Unter anderem soll die Stromversorgung des neuen Rechenzentrums mit Ökostrom aus KMW-eigenen Windkraftanlagen gedeckt werden. Die Abwärme des Rechenzentrums werde in das Mainzer Fernwärmenetz eingespeist.
Der KMW-Aufsichtsratsvorsitzende und Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende erklärte: «Das Projekt Rechenzentrum auf der Ingelheimer Aue kommt gut voran.» Mit dem Rechenzentrum leiste die KMW einen energieeffizienten und ressourcenschonenden Beitrag zur Digitalisierung der Region. In Frankfurt und Umgebung gibt es rund 70 größere Rechenzentren. Nirgendwo sonst in Deutschland ist deren Dichte so hoch. Zahlreiche weitere sind in Planung - unter anderem in Hanau.
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