Baldauf gibt CDU-Landesvorsitz ab
Einen Tag nach der Europa- und Kommunalwahl wird der Rückzug von Christian Baldauf als CDU-Landeschef bekannt. Die Gründe will der 56-Jährige an diesem Dienstag erklären.
Einen Tag nach der Europa- und Kommunalwahl wird der Rückzug von Christian Baldauf als CDU-Landeschef bekannt. Die Gründe will der 56-Jährige an diesem Dienstag erklären.
Noch bevor die Kommunalwahlergebnisse in Rheinland-Pfalz endgültig ausgezählt sind, zeichnet sich die Spitzenkandidatur der CDU für die Landtagswahl 2026 ab. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag in Mainz erfuhr, kandidiert der CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf beim Parteitag im September nicht noch einmal für dieses Amt. Zuvor hatte die «Rheinpfalz» darüber berichtet. Danach wird Baldauf auch nicht als Spitzenkandidat in die Landtagswahl ziehen. Ob Fraktionschef und Generalsekretär Gordon Schnieder dieses Amt übernimmt, war zunächst noch unklar. Beide wollen sich dazu an diesem Dienstag bei einer Pressekonferenz in Mainz äußern.
Baldauf hatte die Landtagswahl 2021 als Spitzenkandidat gegen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) deutlich verloren und mit 27,7 Prozent das schlechteste Ergebnis der CDU bei einer Landtagswahl in dem Bundesland eingefahren. Die Trennung beider Ämter - des Landeschefs und des Fraktionsvorsitzenden - galt in der CDU als ein Grund für die siebte Niederlage der Partei bei einer Landtagswahl in Rheinland-Pfalz in Folge.
Baldauf blieb nach der Wahlschlappe Fraktionschef und übernahm ein Jahr später auch den Posten des Landesvorsitzenden von Julia Klöckner. Nach internen Streitigkeiten kurz vor Weihnachten 2022 kündigte Baldauf seinen Rückzug von der Fraktionsspitze für den März 2023 an. Zu seinem Nachfolger wurde Schnieder gewählt.
Beim Landesparteitag am 21. September in Frankenthal soll der neue Landeschef gewählt werden. Eine Kandidatur des aus Birresborn in der Eifel kommenden Schnieder gilt nun als wahrscheinlich. Bisher hatte Schnieder gesagt, die Frage der Spitzenkandidatur für die Landtagswahl werde die Partei im zweiten Halbjahr 2024 klären.
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