Mitglieder vom Sportfischerverein Kaiserslautern angeln am Gelterswoog.
Reiner Voß/dpa
Mitglieder vom Sportfischerverein Kaiserslautern angeln am Gelterswoog.
Kaiserslautern

Badegäste gebissen? See-Fischbestand wird weiter untersucht

Bei rätselhaften Attacken in einem See in der Pfalz werden drei Badegäste verletzt - war es ein Hecht? Stadt, Aufsichtsbehörde und Sportfischer vereinbaren bei einem Treffen eine weitere Untersuchung.

Nach Berichten über mögliche Hechtbisse gegen Badegäste soll der Fischbestand im beliebten Gelterswoog-See bei Kaiserslautern weiter untersucht werden. Das hätten Vertreter der Stadtverwaltung Kaiserslautern sowie der lokalen Sportfischer und der Aufsichtsbehörde SGD Süd bei einem Treffen beschlossen, teilte eine Sprecherin der pfälzischen Kommune am Donnerstag mit. Von dem Monitoring erhoffe man sich mehr Informationen, insbesondere zu sogenannten Friedfischen im See.

Bei der Zusammenkunft seien auch die bisherigen Erkenntnisse der Sportfischer vorgestellt und diskutiert worden, sagte die Sprecherin. Das nächste Treffen soll im späten Frühjahr stattfinden.

Berichte über Bisswunden bei Badegästen hatten im vergangenen Sommer überregional für Aufsehen gesorgt. Experten hatten es als unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen bezeichnet, dass ein «Problemhecht» für die Verletzungen verantwortlich gewesen sein könnte. Sportfischer hatten in den vergangenen Wochen in Absprache mit der Stadt und der Aufsichtsbehörde im Gelterswoog-See geangelt, um den Bestand an Raub- und Beutefischen zu dokumentieren.

Dabei fingen sie nach eigenen Angaben aber kaum Futterfische. «Im April oder Mai können wir vielleicht gezielt auf Weißfische gehen, wenn wir eine Erlaubnis bekommen», hatte Dieter Herzhauser gesagt, Vorsitzender der örtlichen Sportfischer. «In anderen Gewässern beißen Brassen, Schleien, Karpfen en masse. Hier nicht. Sollte sich bestätigen, dass der Bestand daran im Gelterswoog gering ist, müsste der See anders behaushaltet werden.»

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