Ein Feuerwerk wird gezündet, Fahrzeuge der Polizei stehen bereit.
Christoph Reichwein/dpa
Ein Feuerwerk wird gezündet, Fahrzeuge der Polizei stehen bereit.
Jahreswechsel

Arbeitsreiche Silvesternacht für Saar-Polizei

Die saarländische Polizei ist nach eigenen Angaben in der Silvesternacht zu etwa 400 Einsätzen ausgerückt. Den ganzen Abend über seien Meldungen eingetroffen, laut denen Feuerwerkskörper oder Raketen bewusst auf Menschen, Gebäude und Fahrzeuge geworfen beziehungsweise geschossen worden seien, teilte das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken am Montag mit.

Durch Feuerwerkskörper sei es zu einigen Verletzten gekommen, hieß es, die Verletzungen seien aber meist leicht gewesen. Jedoch sei in Sulzbach ein 45 Jahre alter Mann beim Umgang mit Feuerwerkskörpern schwer verletzt und im Krankenhaus operiert worden. Sein 13 Jahre alter Sohn wurde demnach leicht verletzt und musste ebenfalls behandelt werden.

Die Polizei rückte nach eigenen Angaben zu 29 Bränden aus, meist hätten Container, Hecken und Mülleimer gebrannt. In Malstatt sei ein Hausgiebel durch Feuer beschädigt worden - Ursache war womöglich ein Feuerwerkskörper.

In Neunkirchen sei ein Wohnungsbrand gemeldet worden, ausgelöst möglicherweise durch Feuerwerk. Alle Bewohner befanden sich demnach vor dem Haus, so dass niemand verletzt worden sei. Die Brandwohnung sei nicht bewohnbar, alle anderen Bewohner des Hauses konnten zurückkehren. Darüber hinaus seien drei Fahrzeugbrände registriert worden.

Bis zum Morgen seien keine Angriffe auf Feuerwehr oder Rettungsdienst bekannt geworden, hieß es. Auch die Zahl der Widerstandshandlungen oder Angriffe gegen die Polizei bewege sich «auf einem erfreulich niedrigen Niveau». Allerdings sei ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes von einer Feuerwerksbatterie leicht verletzt worden.

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