Eine Frau benutzt ein Taschentuch.
Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Illustration
Eine Frau benutzt ein Taschentuch.
Gesundheit

Anstieg von Atemwegserkrankungen in den vergangenen Wochen

Husten, laufende Nase, Fieber: Auch in Rheinland-Pfalz haben zahlreiche Menschen die Feiertage im Bett statt unter dem Weihnachtsbaum verbracht. Und der Trend setzt sich auch vor dem Jahreswechsel fort. In den vergangenen Wochen habe es einen deutlichen Anstieg von Corona-, Influenza- und RSV-Erregern gegeben, teilte das Landesuntersuchungsamt am Donnerstag in Koblenz mit. Das ergebe sich aus Stichproben des landeseigenen Surveillanceprojektes SURE. Daran nehmen dem Amt zufolge 40 rheinland-pfälzische Haus- und Kinderarztpraxen teil.

Zwar sind viele Arztpraxen zwischen den Jahren geschlossen, aber in der Regel nicht wegen Streiks. Der Hausärzteverband hat sich nach Darstellung der Kassenärztlicher Vereinigung von dem Aufruf des Virchowbundes distanziert, zwischen den Jahren zu streiken, war aber selbst nicht zu erreichen. Auch der Virchowbund hatte keinen genauen Überblick, da die Organisation der Aktion von «Praxis in Not» sehr dezentral erfolge, wie ein Vertreter mitteilte.

Gesundheitsstaatssekretär Denis Alt (SPD) sagte dazu: «Jeder muss für sich entscheiden, ob angesichts der Krankheitswelle mit einem Streik das richtige Signal gesetzt wird - zumal ein Treffen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und den Hausärztinnen und -ärzten Anfang Januar terminiert ist.» Rheinland-Pfalz setze immer auf den Dialog. «Das sollte auch auf der Bundesebene möglich sein.»

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