30-Jährige muss als mutmaßliche IS-Terroristin vor Gericht
Eine Syrien-Rückkehrerin steht unter dem Verdacht, der Terrorgruppe Islamischer Staat angehört zu haben. Nun muss die 30-Jährige vor Gericht.
Eine Syrien-Rückkehrerin steht unter dem Verdacht, der Terrorgruppe Islamischer Staat angehört zu haben. Nun muss die 30-Jährige vor Gericht.
Eine mutmaßliche IS-Terroristin und Syrien-Rückkehrerin muss sich von kommender Woche an in Düsseldorf vor dem Oberlandesgericht verantworten. Das Gericht habe die Anklage gegen die Französin zugelassen und vier Prozesstage angesetzt, teilte eine Gerichtssprecherin mit. Der Prozess beginnt am Montag (16. September).
Der Generalbundesanwalt wirft der 30-Jährigen aus Trier vor, im September 2013
nach Syrien ausgereist zu sein und sich dort der ausländischen
terroristischen Vereinigung Jabhat al-Nusra angeschlossen zu haben. In Syrien soll sie einen Kämpfer der Gruppe nach islamischem Ritus geheiratet haben und im November 2013 zur Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) übergetreten sein.
Die Angeklagte soll zudem im Internet bei Personen in Deutschland geworben haben, nach Syrien zu reisen und der Jabhat al-Nusra beizutreten. Eine aus Deutschland ausgereiste Frau soll sie vorübergehend bei sich aufgenommen haben.
Zudem soll sie laut Anklage bei der Beschaffung von militärischer Ausrüstung für den IS geholfen haben. Anfang 2014 soll die Angeklagte nach Deutschland zurückgekehrt und in Köln gewohnt, dem IS aber noch bis mindestens Februar 2015 mitgliedschaftlich verbunden
geblieben sein. Nach knapp vier Monaten Untersuchungshaft war die Angeklagte auf freien Fuß gesetzt worden. Sie soll die Vorwürfe weitgehend gestanden haben.
© dpa-infocom, dpa:240909-930-227741/1
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