1. FC Saarbrücken plant Ausgliederung der Profiabteilung
Der Traditionsverein will für eine erfolgreiche Zukunft neue Wege beschreiten.
Der Traditionsverein will für eine erfolgreiche Zukunft neue Wege beschreiten.
Der Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken plant eine Ausgliederung seiner Profiabteilung. Die Entscheidung darüber soll bei einer noch nicht terminierten Mitgliederversammlung im Herbst fallen. «Das Präsidium wird einen eigenen Antrag zu einer Satzungsreform stellen mit einem Ansatz, für den es im deutschen Fußball schon Erfahrungswerte gibt», kündigte FCS-Präsident Hartmut Ostermann an. Die jetzige Konstellation sei «nicht zukunftsfähig».
Schatzmeister Dieter Weller bekräftigte, dass es für den Verein auch aus finanziellen Aspekten kaum eine Alternative zu diesem Schritt gebe. «In der 2. Liga gibt es sicher die Möglichkeit, über TV-Gelder in einem e.v. zu bestehen. In der 3. Liga werden wir in dieser Rechtsform finanziell mehr und mehr abgehängt», sagte Weller.
Fans wollen neue Satzung
Zuvor hatte die Fangruppierung Virage Est eine Initiative «Zukunft Blau-Schwarz» ins Leben gerufen, um den Verein fit für die Zukunft zu machen. Die Gruppe drängt auf eine gesamtheitliche, strukturelle Weiterentwicklung, Modernisierung und Professionalisierung des Vereins. Dafür soll eine neue Satzung her.
«Unser Vorschlag ist keine Reaktion. Der Präsidiumsbeschluss ist weit vor Kenntnisnahme des Vorschlags der Virage erfolgt», sagte Ostermann dazu. Es gebe einen «respektvollen Austausch» mit den Vertretern der Gruppierung.
«Wir haben mit der Virage vereinbart, dass wir alle Anträge auf einer Versammlung behandeln werden, es wird also keine zwei Veranstaltungen geben», erklärte der FCS-Boss und fügte hinzu: «Die Mitgliederversammlung ist der Souverän, er hat das Wort. Der Ausgang ist von allen zu akzeptieren.»
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