WHO dringt auf sicheren Ablauf der Impfungen im Gazastreifen
Fast 2.200 Helfer sind trainiert, um im Gazastreifen Polio-Schutzimpfungen durchzuführen. Am Sonntag soll es losgehen.
Fast 2.200 Helfer sind trainiert, um im Gazastreifen Polio-Schutzimpfungen durchzuführen. Am Sonntag soll es losgehen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dazu aufgerufen, einen sicheren Verlauf der geplanten Massenimpfung von Kindern im Gazastreifen gegen Polio zu gewährleisten. Alle Konfliktparteien müssten dies ermöglichen, schrieb WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X. Die Teams seien bereit, um am Sonntag mit dem Impfen zu beginnen.
Die WHO hatte zuvor mitgeteilt, alle Seiten hätten «vorläufige Verpflichtungen zu sogenannten gebietsspezifischen humanitären Pausen» abgegeben. Gemeint sind damit begrenzte Feuerpausen im Krieg zwischen Israel und der Hamas.
In den vergangenen Wochen waren 1,26 Millionen Polio-Impfdosen in den Gazastreifen gebracht worden, 400 000 weitere sollen in Kürze ankommen. Es sollen 640 000 Kinder unter 10 Jahren geimpft werden, mit zwei Dosen im Abstand von vier Wochen.
Zunächst soll im zentralen Gazastreifen geimpft werden. Nach Angaben der für Palästinenserangelegenheiten zuständigen israelischen Behörde Cogat soll dies bis zum 3. September gehen. Vom 4. bis 6. September soll demnach im südlichen Gazastreifen geimpft werden, vom 7. bis 9. September im nördlichen Gazastreifen.
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