Warnstreik an kommunalen Kliniken am Montag
Angesichts stockender Verhandlungen über höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen für Klinikärzte erhöht die Gewerkschaft jetzt den Druck.
Angesichts stockender Verhandlungen über höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen für Klinikärzte erhöht die Gewerkschaft jetzt den Druck.
In der Tarifrunde für rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern ruft die Gewerkschaft Marburger Bund für diesen Montag zu einem bundesweiten Warnstreik auf. Mit dem ganztägigen Ausstand solle Bewegung in die Verhandlungen gebracht werden, wie der Marburger Bund in Berlin mitteilte. Eine zentrale Streikkundgebung soll in Frankfurt am Main stattfinden.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem 8,5 Prozent mehr Geld bezogen auf ein Jahr sowie eine Reform von Regelungen zur Schichtarbeit. Nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sei der Unmut unter den Ärztinnen und Ärzten groß, erklärte der Marburger Bund. Der Warnstreik kommt kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde am Dienstag.
Der Tarifvertrag gilt den Angaben zufolge für kommunale Krankenhäuser mit Ausnahme der Vivantes-Kliniken in Berlin und von Kliniken mit Haustarifverträgen. Für die Streikzeit werden laut Gewerkschaft vor Ort Notdienste mit den Kliniken vereinbart.
© dpa-infocom, dpa:240912-930-230685/1
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten