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EIn Austausch von Gefangenen führt oft zu bewegenden Momenten - wie hier zwischen einem Ukrainer und seiner Frau in der Region Tschernihiw.
Efrem Lukatsky/AP/dpa
EIn Austausch von Gefangenen führt oft zu bewegenden Momenten - wie hier zwischen einem Ukrainer und seiner Frau in der Region Tschernihiw.
Krieg in der Ukraine

Russland und Ukraine tauschen weitere 307 Gefangene aus

Russland und die Ukraine haben den zweiten Teil ihres bisher größten Gefangenenaustauschs durchgezogen. Die Aktion soll weitere Schritte einleiten - womöglich auch für neue direkte Friedensgespräche.

Russland und die Ukraine haben ihren bisher größten Austausch von Kriegsgefangenen fortgesetzt und jeweils weitere 307 Menschen freigelassen. Damit sind nun je 697 von den vereinbarten 1.000 Gefangenen freigelassen worden. «Der von der russischen Seite initiierte großangelegte Austausch wird fortgesetzt», teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass an diesem Sonntag weitere Freilassungen erwartet würden.

Am Freitag waren bereits jeweils 390 Gefangene in Freiheit gekommen. Bei den freigelassenen Soldaten handelte es sich nach Angaben Selenskyjs um Angehörige der ukrainischen Streitkräfte, der Grenztruppen und der Nationalgarde. Selenskyjs Kanzleichef Andrij Jermak teilte bei Telegram mit: «Sie alle haben unser Land gehalten, haben die Gefangenschaft durchlebt, aber sind nicht zerbrochen.» Unter den Heimkehrern seien auch Drohnenpiloten. 

Auf Fotos und Videos waren die Freigelassenen mit Gesichtern voller Freude zu sehen. Viele von ihnen wirken abgemagert und haben kahlgeschorenen Köpfe, Die Männer, die ukrainische Flaggen als Umhänge trugen, umarmten sich und ihre Frauen, manche wurden bei Telefonaten mit ihren Angehörigen gezeigt. Viele brachen vor Glück und Erleichterung in Tränen aus, als sie die vertrauten Stimmen hörten. Nach Darstellung Jermaks befanden sich einige bereits seit 2022 in russischer Gefangenschaft.

Austausch in mehreren Etappen

Auch die freigelassenen Russen sollen zu ihren Familien zurückkehren. Die Soldaten befänden sich derzeit noch in Belarus, wo sie psychologische und medizinische Hilfe erhielten, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. «Alle russischen Militärangehörigen werden zur Behandlung und Rehabilitation in die Russische Föderation gebracht», hieß es. 

Seit Kriegsbeginn vor gut drei Jahren gab es immer wieder Gefangenenaustausche. «Es gibt keine größere Freude», schrieb der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X nach der Runde am Freitag. «Solche humanitären vertrauensbildenden Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung für unsere kontinuierliche Arbeit, den Frieden wiederherzustellen.»

Der Austausch war vergangene Woche bei Gesprächen in Istanbul vereinbart worden. Er blieb das einzige konkrete Ergebnis der ersten direkten russisch-ukrainischen Verhandlungen seit 2022, auf die vor allem US-Präsident Donald Trump gedrängt hatte. Vereinbart wurden zwar auch weitere Friedensverhandlungen, für die allerdings weder Datum noch Ort feststehen.

Krieg geht weiter - viele Verletzte in Kiew

Entsprechend geht der russische Angriffskrieg unvermindert weiter. Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und deren Umgebung wurden in der Nacht mindestens 15 Menschen verletzt. Wohnhäuser seien von herabfallenden Trümmern abgeschossener Drohnen getroffen worden, teilten die Behörden mit. «Es gab viele Feuer und Explosionen in der Stadt nachts», sagte Präsident Selenskyj. Für die gesamte Ukraine sei es eine schwierige Nacht gewesen mit 250 Drohnenangriffen und Luftschlägen mit 14 ballistischen Raketen.

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, es seien mehrere militärische Ziele in der Ukraine beschossen worden. Zuvor hatte das Außenministerium in Moskau Vergeltungsschläge angekündigt als Antwort auf seiner Meinung nach «massive terroristische Angriffe» Kiews. Die Ukraine hatte in den vergangenen Tagen als Teil ihrer Gegenwehr im russischen Angriffskrieg Moskau und andere Regionen des Nachbarlandes mit Drohnen beschossen.

Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen mehr als 100 ukrainische Drohnenangriffe in verschiedenen Regionen des Landes. Laut Medienberichten war auch ein russischer Rüstungsbetrieb Ziel der Angriffe.

Ukraine fordert mehr Druck auf Russland

Der ukrainische Außenminister Sybiha kritisierte auf X, dass Russland nach den ersten direkten Verhandlungen in Istanbul das in Aussicht gestellte «Friedensmemorandum» noch immer nicht übermittelt habe. «Stattdessen schickt Russland tödliche Drohnen und Raketen auf die Zivilbevölkerung», sagte der Minister. Er forderte einen verstärkten Sanktionsdruck auf Moskau.

Russland kündigte an, nach dem Abschluss des Gefangenenaustauschs in den nächsten Tagen der Ukraine die angekündigte Absichtserklärung für die Lösung des Konflikts zu überreichen. Die Arbeit an dem Memorandum sei in der Schlussphase, sagte der Vizechef des russischen Föderationsrates, Konstantin Kossatschow, dem Militär-TV-Sender «Swesda». Das Dokument werde eine Grundlage für den sehr schwierigen Verhandlungsprozess.

Von Ulf Mauder, dpa
© dpa-infocom, dpa:250523-930-585067/6
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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