Am 15. Januar wurde Lloyd Austin aus der Klinik entlassen - er arbeitete zunächst nicht vom Pentagon aus.
Susan Walsh/AP/dpa
Am 15. Januar wurde Lloyd Austin aus der Klinik entlassen - er arbeitete zunächst nicht vom Pentagon aus.
Nach Klinikaufenthalt

US-Verteidigungsminister Austin zurück im Pentagon

Lloyd Austin geriet stark in die Kritik, weil er seine Prostatakrebserkrankung und einen Krankenhausaufenthalt geheim hielt. Nun kehrt der US-Verteidigungsminister zurück ins Pentagon.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist nach einer längeren Krankheitsphase zurück bei der Arbeit im Pentagon. Er traf sich in Washington mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wie aus einer Mitteilung des Pentagons hervorgeht. Das Treffen nutzte Austin auch, um sich zu seinem Gesundheitszustand zu äußern. «Ich fühle mich und erhole mich gut, aber ich bin immer noch dabei, wieder fit zu werden», sagte der 70-Jährige.

Austin war zu Jahresbeginn stark in die Kritik geraten, weil er seine Prostatakrebserkrankung und einen Krankenhausaufenthalt infolge von Komplikationen bei einem Eingriff geheim gehalten hatte. Selbst US-Präsident Joe Biden wusste mehrere Tage lang nicht Bescheid, dass sein Minister im Krankenhaus lag - bekräftigte später jedoch, an ihm festhalten zu wollen. Am 15. Januar war Austin dann aus der Klinik entlassen worden und hatte zunächst nicht vom Pentagon aus gearbeitet.

Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei Männern in den Vereinigten Staaten nach weißem Hautkrebs. Im frühen Stadium sind die Heilungschancen generell gut. Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein walnussgroßes Organ, das beim Mann den Ansatz der Harnröhre umschließt.

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