Ukrainische Rüstungsschau zu Kriegszeiten
Die Ukraine zeigt möglichen ausländischen Investoren Waffen aus einheimischer Produktion. Das Hauptargument beim Werben um ausländische Investitionen: Die Waffen sind kriegserprobt.
Die Ukraine zeigt möglichen ausländischen Investoren Waffen aus einheimischer Produktion. Das Hauptargument beim Werben um ausländische Investitionen: Die Waffen sind kriegserprobt.
Das ukrainische Verteidigungsministerium sucht ausländische Investoren für die Rüstungsindustrie des Landes. Dazu wurde an einem nicht genannten Ort der Ukraine eine spezielle Rüstungsschau für Interessenten aus dem Ausland organisiert, berichtete die Agentur Ukrinform. Der stellvertretende Verteidigungsminister Dmytro Klimenkow stellte dabei eine Reihe ukrainischer Waffen vor, deren Effektivität sich bereits auf dem Schlachtfeld erwiesen haben soll.
Neben einem Panzerabwehrraketen-System seien auch ein selbstfahrendes Artilleriesystem sowie unbemannte Kamikaze-Fahrzeuge und Minenräumfahrzeuge gezeigt worden. Auch die verschiedenen Drohnen, die seit einiger Zeit von den ukrainischen Militärs in großen Zahlen gegen Ziele in Russland eingesetzt werden, gehörten zu der Rüstungsschau.
Klimenkow unterstrich die Bedeutung von ausländischen Investitionen in die ukrainische Rüstungsindustrie. «Wir verfügen über einzigartige Entwicklungen, die bereits im Kampfeinsatz getestet und von den Entwicklern bis zu einem gewissen Standard verfeinert wurden», sagte er.
Nach Angaben von Ukrinform hat das ukrainische Verteidigungsministerium bereits vier Milliarden Dollar in die Rüstungsindustrie investiert und hofft, noch mehr Investitionen von internationalen Partnern anzuziehen.
Die Ukraine verteidigt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg. Das Land wird dabei massiv von westlichen Partnern unterstützt, entwickelt aber auch eigene Waffen.
© dpa-infocom, dpa:241003-930-251100/1
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