In den vergangenen Tagen war es Medienberichten zufolge bereits im Bundesstaat Texas zu größtenteils friedlichen Protesten gekommen, unter anderem in der Hauptstadt Austin sowie Dallas und San Antonio.
Einsatz von Nationalgarde - mit und ohne Zustimmung von Gouverneur
Vorangegangen waren Demonstrationen in Los Angeles gegen den harten Migrationskurs von Trump und Abschieberazzien der Einwanderungsbehörde ICE. Die US-Regierung mobilisierte deshalb 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte für den Einsatz in Los Angeles - gegen den Willen des Gouverneurs Newsom. Die Soldaten treffen nach und nach ein und sollen nach Trumps Willen so lange in der Stadt bleiben, bis es keine Gefahr mehr gebe. Bisher ist ein Einsatz für maximal 60 Tage anberaumt.
Trumps Entscheidung ist eine bedeutsame Eskalation und Machtdemonstration des Präsidenten. Sein Vorgehen ist höchst ungewöhnlich und umstritten. In Texas wiederum entschied sich der dortige Gouverneur selbst zu dem Schritt. Die Nationalgarde wird wegen der Proteste derzeit nur in Kalifornien und Texas eingesetzt.
Bürgermeisterin von LA verhängt Ausgangssperre
Als Reaktion auf die Demonstrationen in Los Angeles verhängte die Stadt eine nächtliche Ausgangssperre für ein kleines Gebiet im Zentrum. Die Regelung gelte zunächst für die Nacht auf Mittwoch (Ortszeit), teilte die Bürgermeisterin von LA, Karen Bass, mit. Sie rechne aber damit, dass die nächtliche Ausgangssperre über mehrere Tage aufrechterhalten werde.