Der Staatschef forderte einmal mehr eine Antwort der Staaten und internationalen Organisationen auf die Gewalt Russlands. «Nur gemeinsam kann die Welt Russland zwingen, diesen Terror zu beenden und Moskau zum Frieden zu bewegen», sagte er.
Kiew: Getreideschiff von Rakete getroffen
Bei X teilte der Staatschef auch mit, dass Russland in der Nacht ein mit Weizen für Ägypten beladenes ziviles Frachtschiff nach dem Verlassen ukrainischer Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer mit einer Rakete angegriffen habe. Es habe keine Opfer gegeben. Selenskyj betonte einmal mehr die Bedeutung ukrainischer Getreideexporte für die Welternährung und forderte auch hier eine internationale Reaktion. «Weizen und Nahrungsmittelsicherheit sollten nie Ziele von Raketen sein», sagte er. Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.
Hilfe aus Estland und Lettland
Selenskyj empfing in Kiew auch den estnischen Präsidenten Alar Karis, dem er für die Rüstungshilfe dankte. Das baltische EU- und Nato-Mitglied habe festgelegt, 0,25 Prozent seines jährlichen Bruttoinlandsprodukts der Ukraine für ihre Verteidigungserfordernisse zur Verfügung zu stellen. Bei den Gesprächen sei es auch um den Wiederaufbau und den EU-Kurs des Landes gegangen. Auch die lettische Regierungschefin Evika Silina sicherte bei einem Treffen mit Selenskyj weitere Hilfe zu.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg. Dutzende Staaten unterstützen das Land beim Kampf gegen die russischen Besatzer.
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