Rettungskräfte seien im Einsatz, um nach möglichen weiteren Betroffenen zu suchen, hieß es. «Damit solche russischen Angriffe aufhören, muss die Ukraine die erforderliche und vor allem ausreichende Unterstützung aus der Welt, von Partnern, erhalten», sagte Selenskyj. Die Staatenführer wüssten genau, was zu tun ist und müssten noch entschlossener handeln, meinte er.
Selenskyj: Schwierige Lage im Gebiet Donezk
Der Präsident räumte nach Gesprächen mit dem Oberkommandierenden der Streitkräfte, Olexander Syrskyj, erneut ein, dass die Lage besonders im Gebiet Donezk schwierig sei für das Militär. Zuvor hatte die ukrainische Armee den Verlust der strategisch wichtigen und seit langem umkämpften Stadt Wuhledar bestätigt.
Der Präsident betonte in Kiew, dass nun auf allen Ebenen und in jedem Bereich Vorbereitungen getroffen würden, um in diesem Herbst noch maximale Ergebnisse zu erreichen. Am 12. Oktober ist ein großes Treffen der Ukraine-Unterstützergruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein geplant. Die Ukraine will laut Selenskyj dort erklären, welche Chancen es noch gebe. Zudem informierte er über personelle Veränderungen beim Auslandsgeheimdienst, um diesen weiter zu stärken.
Selenskyj trifft erneut USAID-Chefin
Selenskyj traf in Kiew erneut die Leiterin der Behörde für internationale Entwicklung USAID, Samantha Power, mit der er erst Ende September in den USA Gespräche über den Wiederaufbau des Landes geführt hatte. Bei dem jetzigen Treffen sei es um die Stärkung des Energiesystems der Ukraine und um den Bau von Schutzbunkern für Schulkinder gegangen, teilte er auch im sozialen Netzwerk X mit.
Viele Kinder lernen in Schulräumen unter der Erde wegen der russischen Bombardierungen. Die Ukraine braucht nach eigenen Angaben vor allem auch zur Vorbereitung auf den Winter Hilfe bei der Instandsetzung der nach russischen Angriffen zerstörten Energie-Infrastruktur.