Russland verlagert Angriffsrichtung in Ukraine nach Süden
Moskau besitzt im Osten der Ukraine weiter die Initiative an der Front. Doch die russischen Truppen sind im Gebiet Donezk bei ihren Angriffen in eine andere Richtung eingeschwenkt.
Moskau besitzt im Osten der Ukraine weiter die Initiative an der Front. Doch die russischen Truppen sind im Gebiet Donezk bei ihren Angriffen in eine andere Richtung eingeschwenkt.
Die schweren Kämpfe im Osten des Landes halten nach Angaben des ukrainischen Militärs weiter an. Es habe 115 Gefechte gegeben, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. «Am heißesten war heute die Lage in Richtung Kurachowe, daneben war der Feind auch in Richtung Lyman und Pokrowsk aktiv», heißt es. Im Raum Kurachowe hätten die ukrainischen Verteidiger bislang 30 Angriffe abgewehrt, 5 weitere liefen noch.
Kurachowe ist eine Kleinstadt südlich von Pokrowsk. Lange Zeit galt Pokrowsk als die Hauptangriffsrichtung der russischen Truppen. Zuletzt konnten die Russen in dem Raum allerdings nur noch wenig Geländegewinne erzielen. Stattdessen verbreiterten sie ihre Angriffsachse Richtung Süden.
Nahe Kurachowe versuchen sie nun die Bergarbeiterstadt Hirnyk einzunehmen, um ukrainische Kräfte so entweder einzuschließen oder zur Aufgabe ihrer Stellungen zu zwingen. Der russische Militärblog Dwa Majora schrieb von größeren Fortschritten in der Region für das Moskauer Militär.
© dpa-infocom, dpa:240913-930-232033/1
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten